Mehr Personal in Schulen, Kitas und Forschungseinrichtungen: Im öffentlichen Dienst haben im Jahr 2022 rund 5,2 Millionen Menschen und damit rund 106.100 oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr gearbeitet. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, waren damit etwa elf Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst tätig. Hohe Zuwächse seien vor allem bei den Schulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen gewesen.

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In den Schulen flachte den Angaben zufolge die Pensionierungswelle der Vorjahre inzwischen ab. In den Jahren 2000 bis 2020 waren viele Lehrerinnen und Lehrer in Pension gegangen. Bis Mitte 2022 stieg bei den Schulen nun die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 24.400 auf 1.006.900 - das war ein Anstieg um 2,5 Prozent.

Die Zahl der angestellten Beschäftigten in den Schulen stieg dabei um fünf Prozent auf rund 341.200. Die Zahl der Beamtinnen und Beamten wuchs hingegen nur um 1,2 Prozent, nämlich auf 665.700. Zu beachten ist demnach, dass in den Ergebnissen nicht nur Lehrkräfte, sondern alle Beschäftigten an Schulen enthalten sind.

Personalzuwachs gab es auch in Kindertagesstätten. Mitte 2022 waren dort 267.500 Menschen beschäftigt und damit 10.600 oder 4,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Langfristig habe sich die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher von 2007 bis 2022 mehr als verdoppelt.

Erstmals erfassten die Wiesbadener Statistiker nach eigenen Angaben auch die Personalzahlen in öffentlichen Forschungseinrichtungen. Ohne diese Einrichtungen hätte der Personalzuwachs im öffentlichen Dienst innerhalb eines Jahres demnach nur 1,8 Prozent betragen.

Insgesamt arbeiteten bei den Bundesländern im Bereich der Forschung und Entwicklung - einschließlich Museen und Bibliotheken - rund 31.100 Beschäftigte. Das waren 15.200 mehr als 2021. Der Stichtag der Erhebung war der 30. Juni 2022.  © AFP

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