Die Zahl der pensionierten Staatsdiener ist zwischen 2022 und dem 1. Januar 2023 um ein Prozent gestiegen. Damit erhalten 1,4 Millionen Pensionäre im öffentlichen Dienst durchschnittlich 3240 Euro brutto - die Höhe der Bezüge stieg um 70 Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete.

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Neben den exakt 1 394 600 Pensionären des öffentlichen Dienstes nach dem Beamten- und Soldatenversorgungsrecht bezogen rund 378 600 Hinterbliebene Versorgungsleistungen.

Die Ausgaben für ehemalige Staatsbedienstete beliefen sich 2022 auf 53,4 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 8,4 Milliarden Euro entsprach das rund 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Im Bundesbereich sank die Zahl der Pensionäre von 2022 auf 2023 um 1,0 Prozent. Im Landesbereich stieg sie um 1,8 und im kommunalen Bereich um 3,1 Prozent. Größte Gruppe ist der Schuldienst (33 Prozent aller Pensionäre), ehemalige Bahn- und Postbeamte stellen mit 20 Prozent die zweitgrößte Gruppe.

"Zwischen 2000 und 2020 hatte sich die Zahl der Pensionärinnen und Pensionäre stark erhöht", berichteten die Wiesbadener Statistiker. Sie war binnen 20 Jahren um 54 Prozent gestiegen, vor allem wegen vieler ausgeschiedener Lehrer. Nun ist die Zahl der Neupensionierungen im Schuldienst auf dem niedrigsten Stand seit 2004.

79 Prozent der insgesamt 59 000 Neupensionäre schieden mit durchschnittlich 63 Jahren und 9 Monaten aus. 17 Prozent wurden vor Erreichen einer Altersgrenze wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt, durchschnittlich mit 56 Jahren und 9 Monaten.

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