Ein Rumäne ist wegen Verdachts der Spionage für Russland verhaftet worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Bukarest am Freitag mit. Der Mann habe seit dem Jahr 2022 an der Grenze Rumäniens nahe der Stadt Tulcea militärische Einrichtungen sowie Transporte von Truppen und Militärtechnik der rumänischen Armee sowie anderer Nato-Staaten ausspioniert, fotografiert und diese Daten an die russische Botschaft in Bukarest übermittelt. Ein Untersuchungsrichter habe bereits verfügt, dass der rumänische Staatsbürger für zunächst 30 Tage in Untersuchungshaft kommt.

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Die Ermittlung führte die Sondereinheit der rumänischen Staatsanwaltschaft, DIICOT, die für organisiertes Verbrechen und Terrorismus zuständig ist, zusammen mit dem Inlandsgeheimdienst SRI und dem Nachrichtendienst der Armee des Nato- und EU-Landes. Hausdurchsuchungen beim Tatverdächtigen hätten mehrere Beweise erbracht, teilte DIICOT weiter mit.

Tulcea liegt am Donaudelta, in 7,5 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt. Verkehrsverbindungen in die Ukraine gibt es von dort aus unter anderem über die Donau.  © dpa

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