Trotz regelmäßiger russischer Luftangriffe plant die Ukraine eine Fährverbindung nach Georgien im Schwarzen Meer wieder aufzunehmen. Am 9. Juli soll demnach die Eisenbahnfähre "Kaunas" vom ukrainischen Hafen Tschornomorsk ins georgische Batumi auslaufen, meldeten am Donnerstag ukrainische und georgische Medien unter Berufung auf den Fahrplan des Fährunternehmens. Das Schiff läuft unter der Flagge von Panama. Die Verbindung soll danach einmal wöchentlich bedient werden.

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Für die über 1000 Kilometer Entfernung benötigt das Schiff dabei 60 Stunden. Das verwendete Fährschiff wurde 1989 von der Werft in Wismar ausgeliefert. Sie bietet Platz für 250 Passagiere und es können zudem bis zu 49 Eisenbahnwaggons und 50 Sattelzüge transportiert werden. Medienberichten zufolge ist ein Ziel der Verbindung den Handel mit den drei Kaukasusrepubliken Armenien, Aserbaidschan und Georgien zu intensivieren.

Die Ukraine wehrt seit über zwei Jahren eine russische Invasion ab. Mit Kriegsbeginn kam der Schiffsverkehr zu ukrainischen Häfen zum Erliegen. Seit der Verdrängung der russischen Schwarzmeerflotte aus dem westlichen Schwarzen Meer werden die drei ukrainischen Schwarzmeerhäfen im Großraum Odessa jedoch wieder von Frachtern angelaufen. Dabei halten sich die Schiffe an einen von Kiew ausgewiesenen Korridor.

Der Güterumschlag in den ersten fünf Monaten 2024 erreichte dabei knapp 46 Millionen Tonnen, liegt aber noch knapp ein Fünftel unter dem Vorkriegsniveau. Russland greift dabei beinahe täglich Ziele entlang der ukrainischen Schwarzmeerküste mit Drohnen und Raketen an.  © dpa

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