Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich zum "Unwort des Jahres", "Remigration", geäußert. "Wer hier lebt, hier arbeitet und sich zu den Grundwerten unserer Demokratie bekennt, gehört zu uns. Unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe. Punkt", teilte er am Montag auf der Kommunikations-Plattform "X" (vormals Twitter) mit. Versehen war der Post mit dem Hashtag #UnwortdesJahres.

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Die sprachkritische "Unwort"-Aktion sagte zu ihrer Wahl des Unwortes 2023 am Montag in Marburg: "Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien sowie weiteren rechten bis rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte geworden".

Man kritisiere die Verwendung des Wortes, weil es im vergangenen Jahr als "rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck gebraucht wurde", teilte die Jury aus Sprachwissenschaftlern mit.  © dpa

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