Die AfD hat erstmals öffentlich Einblick in einen mysteriösen Goldschatz gewährt, den ein verstorbener Spender ihr per Erbschaft vermacht hat. Partei-Rechnungsprüfer Eberhard Brett präsentierte am Freitag vor dem AfD-Bundesparteitag in Magdeburg ein Foto, das ihn mit weiteren Prüfern an einem Tisch zeigt, auf dem sich zahlreiche Goldbarren und Münzen stapeln. Das Foto wurde demnach bei der Auszählung und Echtheitsprüfung des geerbten Goldschatzes aufgenommen.
Angaben zu Volumen und Wert des Edelmetalls machte Brett nicht. "Das ist eines unserer sensibelsten Themen", sagte er. Zur Verwendung des Schatzes unterbreitete der Rechnungsprüfer dem Parteitag einen Vorschlag: Die AfD solle die "Goldbestände für den Fall des künftigen Ausbleibens staatlicher Teilfinanzierungen unangetastet lassen".
Nach Bretts Angaben waren die Prüfer zwei Tage lang mit der Inventur des Goldschatzes beschäftigt. Gelagert sei das Gold "sicher und professionell" bei einem "Unternehmen", zu dem Brett keine weiteren Angaben machte. Die Prüfer seien bei der Inventur durchweg videoüberwacht gewesen. "Das Auszählen war nicht einfach", sagte Brett. Es handle sich um Goldbarren von 500 Gramm und 1000 Gramm Gewicht sowie um Krüger-Rands von jeweils einer Unze Gewicht.
Den Prüfern habe bei der Inventur lediglich eine Goldwaage mit einem Messvolumen von bis zu 250 Gramm zur Verfügung gestanden, berichtete Brett. Mit der Echtheitsprüfung der schwereren Barren sei deshab ein externes Unternehmen beauftragt worden - für rund 10.000 Euro. Zweifel an der Echtheit der Barren sehe er nicht, sage Brett.
Woher die AfD das Erbe hat, sagte Brett nicht. Medienberichten zufolge hatte ein Mann aus dem niedersächsischen Bückeburg der Partei ein großes Erbe mit Edelmetallen und Immobilien hinterlassen. Nach Informationen des "Spiegel" summiert sich der Wert auf mehr als zehn Millionen Euro. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.