Der SPD-Wirtschaftspolitiker Alexander Bartz hat sich besorgt wegen der ungewissen Zukunft der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof gezeigt. Der Bundestagsabgeordnete sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit Blick auch auf den Insolvenzantrag des Sportartikelhändlers SportScheck: "Die Wahrung von Arbeitsplätzen im Einzelhandel ist von größter Wichtigkeit. Wir erwarten jetzt, dass das Unternehmen Verantwortung übernimmt und ein schlüssiges Konzept zur Sanierung und Erhaltung der Arbeitsplätze vorlegt. Unser vorrangiges Ziel sollte die Sicherung der Arbeitsplätze und der Verbleib der Unternehmen in den Innenstädten sein."
Ein weiterer Verlust von Einzelhandel hätte nicht nur negative Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation, sondern auch auf die städtische Entwicklung insgesamt. "Denn Einkaufen ist immer noch der wichtigste Grund für Menschen, in die Innenstadt zu gehen." Bartz sagte weiter: "Gleichzeitig müssen wir vermeiden, dass öffentliche Gelder erneut in undurchsichtige Investorengeflechte fließen."
Die Insolvenz der Signa Holding des österreichischen Milliardärs René Benko hinterlässt Spuren im deutschen Einzelhandel. Der zum Unternehmensgeflecht gehörende Sportartikelhändler SportScheck kündigte am Donnerstag an, Insolvenz zu beantragen. Die Beschäftigten der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof müssen seit Mittwochabend mit dem Verkauf ihres Unternehmens rechnen. © dpa
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