Interpol ernennt Südkoreaner Kim Jong Yang zu neuem Präsidenten.

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Die internationale Polizeibehörde Interpol hat den Südkoreaner Kim Jong Yang zum neuen Präsidenten gewählt.

Die Mitgliedsländer bestimmten ihn bei ihrem Treffen in Dubai zum neuen Leiter der internationalen Polizeiorganisation, wie Interpol am Mittwoch über Twitter mitteilte. Der Südkoreaner sei für zwei Jahre gewählt worden.

Kim Jong Yan hatte seit dem Rücktritt des bisherigen Chefs bereits übergangsweise an der Spitze von Interpol gestanden.

Kritik an russischem Bewerber

Als Favorit für den Posten galt der bisherige russische Vize-Chef Alexander Prokoptschuk. An Prokoptschuks Kandidatur entzündete sich Kritik.

Mehrere US-Senatoren warnten, der Kreml könne künftig die in Frankreich ansässige Organisation nutzen, um Kritiker zu verfolgen.

Die Wahl wurde nach dem erzwungenen Rücktritt des bisherigen Interpol-Chefs Meng Hongwei erforderlich, dem die Führung in Peking Korruption vorwirft. Gegen ihn wird wegen des Verdachts ermittelt, "Bestechungsgelder angenommen" zu haben und in illegale Aktivitäten verwickelt gewesen zu sein.

Die 1923 gegründete Polizei-Behörde wählt regulär alle vier Jahre ihren Chef. Der Posten ist ein Ehrenamt. Für die operative Arbeit am Dienstort Lyon ist der Generalsekretär verantwortlich.

Interpol koordiniert die internationale Zusammenarbeit der Polizei und dient dem Austausch von Informationen, zum Beispiel über Haftbefehle. (jwo/AFP)  © AFP

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