Am Berliner Hauptbahnhof kocht die Luft: Rechte und Linke geraten verbal aneinander. Mehr als 1.000 Teilnehmern einer von Rechtspopulisten angemeldeten Demonstration stehen einigen Hundert Gegendemonstranten gegenüber.

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Zum Tag der Deutschen Einheit sind am Mittwoch Demonstranten am Berliner Hauptbahnhof verbal aneinander geraten.

Mehr als 1.000 Teilnehmer einer von Rechtspopulisten angemeldeten Demo versammelten sich nach Angaben der Polizei, darunter waren viele Neonazis.

Einige Hundert Gegendemonstranten standen der Gruppe gegenüber, die Polizei hielt beide Lager unter anderem durch Absperrgitter auseinander, die Stimmung war teils aggressiv. Auch Pressevertreter waren zahlreich vor Ort.

Bei dem rechtspopulistischen Protest der Gruppierung "Wir für Deutschland" waren viele Deutschlandfahnen zu sehen, Sprechchöre riefen "Merkel muss weg".

Die Teilnehmer wollten am Nachmittag Richtung Chausseestraße und Torstraße ziehen und wieder zurück. Eine zweite Demonstration meldete die Initiative für 17:30 Uhr vom Alexanderplatz über die Frankfurter Allee bis zum S-Bahnhof Warschauer Straße an.

Gegendemonstranten fordern "mehr Respekt und Toleranz"

Auf der Gegenseite hatten die Teilnehmer Schilder mit der Aufschrift "Mehr Respekt und Toleranz" oder "Refugees Welcome" dabei.

Es waren eine ganze Reihe von Veranstaltungen angemeldet. Anwohner planten etwa eine Kundgebung am Pappelplatz an der Invalidenstraße. Am frühen Abend war ein Konzert am Mauerpark geplant, danach soll es dort ab 19:30 Uhr eine Demonstration gegen die Einheitsfeiern geben.  © dpa

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