Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, unterstützt den Aufruf der UN-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen.
"Damit erkennt die Staatengemeinschaft endlich an, was die Wissenschaft seit langem einfordert", sagte Messner am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das fossile Zeitalter müsse zu Ende gehen, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern, den Wohlstand zu sichern und Zukunftsperspektiven zukünftiger Generationen zu erhalten.
Erstmals ruft die Weltgemeinschaft bei einer UN-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auf. Der zuvor von mehr als 100 Staaten geforderte klare Ausstieg ("Phase out") kommt in dem in Dubai verabschiedeten Abschlusstext allerdings nicht vor. Allerdings ließ der Text auch Hintertüren offen - wie die weitere Nutzung von Gas sowie den Einsatz umstrittener Technologien zur Speicherung und Abscheidung von CO2.
"Die harte Arbeit, weltweite Klimaneutralität mit stark erhöhtem Tempo umzusetzen, muss jetzt auf vielen anderen Bühnen vorangetrieben werden: die G20-Länder, die für etwa 80 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich sind, müssen sich auf gemeinsame Klimaschutzanstrengungen einigen", forderte Messner.
So müssten unter anderem Entwicklungsländer darin unterstützt werden, Klimaschutz und Klimaanpassung voranzubringen. "Die EU kann Vorreiter der Neuausrichtung der Weltwirtschaft sein, wenn sie ihren European Green Deal konsequent weiterentwickelt." © dpa
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