UN-Generalsekretär António Guterres hat von den Putschisten in Niger die Freilassung von Präsident Mohamed Bazoum gefordert. Die demokratische Führung des Landes dürfe nicht behindert werden und die Rechtsstaatlichkeit müsse geachtet werden, sagte Guterres am Donnerstag in New York.

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Der Generalsekretär der Weltorganisation hatte am Mittwoch mit Bazoum gesprochen - dieser habe ihm gesagt, die Situation sei "sehr ernst". Guterres betonte aber, er wisse nicht, wo das Staatsoberhaupt sich aufhalte. Die Vereinten Nationen hätten bislang keinen Kontakt zu den Putschisten aufgebaut.

Offiziere der Präsidentengarde hatten Bazoum am Mittwoch in seinem Palast festgesetzt. Die Streitkräfte des westafrikanischen Landes stellten sich am Donnerstag auf die Seite der Putschisten.

Der Generalsekretär sagte weiter, er mache sich große Sorgen um die gesamte Sahelzone: Es gebe wachsende Präsenz von Terroristen in Mali, Burkina Faso und Niger. "Es gibt Militärregime in Mali, in Burkina Faso, jetzt schließlich in Niger, einen fragilen Übergang im Tschad und eine schreckliche Situation im Sudan. Wir erleben, dass der gesamte Gürtel südlich der Sahara zu einem äußerst problematischen Gebiet wird", so Guterres. Dies könne schreckliche Konsequenzen für die Zivilbevölkerung und den Frieden haben.  © dpa

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