Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zieht die Konsequenzen aus mehreren außer Kontrolle geratenen Rüstungsvorhaben und entlässt zwei ihrer ranghöchsten Mitarbeiter: Staatssekretär Stephane Beemelmans und den Abteilungsleiter Rüstung Detlef Selhausen.

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Wie der "Spiegel" berichtet, macht Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nun kurzen Prozess. Weil er wiederholt Kostensteigerungen und Verzögerungen bei wichtigen Projekten verschwieg oder nicht nachvollziehbar begründen konnte, wird Staatssekretär Stephane Beemelmans aus dem Amt entlassen. Mit ihm muss auch der Abteilungsleiter Detlef Selhausen gehen.

Beemelmans geriet zuletzt in die Kritik, als bekannt wurde, dass er 55 Millionen Euro für das "Eurofighter"-Projekt ohne Zustimmung des Parlaments an die Industrie freigab. Auch bei der Krise rund um die Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" wurde ihm mangelhaftes Verhalten vorgeworfen.

Beemelmans ist bereits der zweite Staatssekretär, den Ursula von der Leyen seit ihrem Amtsantritt entlässt. Zuvor musste Rüdiger Wolf seinen Posten räumen und für von der Leyens Vertrauten Gerd Hoofe weichen.

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