Das Bundesverteidigungsministerium will einem Medienbericht zufolge 825 Millionen Euro für neue Ausgehuniformen seiner Soldatinnen und Soldaten ausgeben.

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Beim Haushaltsausschuss sei am Donnerstag ein entsprechender Antrag eingegangen, berichtete die "Bild am Sonntag". Von den 825 Millionen Euro sind demnach 306 Millionen bereits vertraglich gebunden, aber bisher nicht ausgegeben.

Nach Willen des Ministeriums soll der Haushaltsausschuss in seiner nächsten Sitzung die fehlenden 519 Millionen Euro für die neuen Ausgehuniformen beschließen, wie "BamS" berichtete. Die Zeitung zitierte den CDU-Haushaltsexperten Ingo Gädechens, der der Bundesregierung eine "absurde Prioritätensetzung" vorwarf. Die Uniformen würden die Bundeswehr "kein Stück kriegstüchtiger machen", sagte Gädechens demnach. Die "unfassbar große Summe" werfe "viele Fragen auf".

Die Bundeswehr hat seit langem mit klammen Kassen zu kämpfen. Daran haben auch das Sondervermögen der Ampelregierung und Verteidigungsminister Boris Pistorius wenig ändern können. Die 100 Milliarden Euro aus diesem Topf haben nicht einmal die gröbsten Rückstände behoben. Für die Sanierung der Truppe wäre viel mehr Geld notwendig. Sowohl bei Waffen als auch bei Munition, Ausrüstung und Fahrzeugen besteht erheblicher Nachholbedarf. (AFP/pak/tha)

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