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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke hat das Abschneiden seiner SPD bei der Landtagswahl als großen Erfolg bezeichnet. "Wir haben eine Aufholjagd hingelegt, wie es sie in der Geschichte unseres Landes noch niemals gegeben hat", sagte Woidke bei der SPD-Wahlparty in Potsdam. Es sei aber noch unklar, ob die SPD am Ende tatsächlich vor der AfD liege. "Unser Ziel war von Anfang an, zu verhindern, dass unser Land einen großen braunen Stempel kriegt." Laut den Prognosen von ARD und ZDF hat die SPD mit 31 Prozent den ersten Platz erreicht.
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Auch SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat der Brandenburger SPD vorsichtig zum Abschneiden bei der Landtagswahl gratuliert. "Dietmar Woidke und seiner Brandenburger SPD ist eine furiose Aufholjagd in den vergangenen Wochen gelungen", sagte Kühnert am Sonntag in der ARD. (Archivbild)
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Bundeskanzler Olaf Scholz hat zufrieden auf das Ergebnis der Landtagswahl in Brandenburg reagiert. Der Kanzler, der sich aktuell in New York aufhält, sagte auf die Frage eines Journalisten, wie die Stimmung in einer Telefonschalte des SPD-Präsidiums zu den Prognosen gewesen sei: "Gut, natürlich." Auch aus seinem Umfeld hieß es, der Kanzler sei "durchaus zufrieden".
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SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich nach dem Erfolg seiner Partei bei der Brandenburg-Wahl hinter Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten gestellt. "Wir wollen mit Olaf Scholz in die Bundestagswahl gehen. Da sind wir sehr klar", sagte Klingbeil beim TV-Sender Phoenix. Gleichwohl wisse die SPD aber auch, dass sie "noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen" habe. "Da kommen schwierige Aufgaben auf uns jetzt auch zu", sagte Klingbeil. (Archivbild)
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AfD-Chef Tino Chrupalla hat eingeräumt, dass seine Partei das Wahlziel bei der Landtagswahl in Brandenburg verfehlt hat. Ziel sei es gewesen, stärkste Kraft zu werden, sagte Chrupalla im ZDF. "Wir wollten Dietmar Woidke in die Rente schicken." Laut der ersten Hochrechnungen landet die AfD bei der Wahl hinter der SPD. Chrupalla sprach dennoch von einem "sehr starken" Ergebnis. Wer einen Politikwechsel wolle, komme an der AfD nicht vorbei. (Archivbild)
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AfD-Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt zeigte sich erfreut über das Abschneiden seiner Partei. "Vergesst nicht diesen Zuspruch, den wir in diesem Wahlkampf hatten, diesen Zustrom der Jugend", rief er Anhängern auf der AfD-Wahlparty am Sonntagabend zu. Dies beweise, dass die AfD "die Partei der Zukunft." (Archivbild)
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CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat nach den Einbußen seiner Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg von einer "bitteren Niederlage" gesprochen. Es habe seit Wochen eine Polarisierung auf die Frage gegeben, die AfD oder die SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke an die Spitze zu wählen, sagte Linnemann im ZDF. Viele CDU-Wähler hätten dann gesagt: "In diesem Fall wähle ich die SPD." (Archivbild)
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Brandenburgs CDU-Spitzenkandidat Jan Redmann ist enttäuscht von den niedrigen Werten für seine Partei. "Es ist bitterer Abend für uns als CDU, weil wir nach den ersten Prognosen weit hinter unseren Erwartungen lieben", sagte er am Wahlabend. Er habe gemerkt, wie sich in diesem Wahlkampf die Stimmung verändert habe. Den Brandenburgerinnen und Brandenburgern sei "der Schreck in die Glieder gefahren, der Schreck vor unregierbaren Zuständen, auch der Schreck vor einer AfD als stärkste Partei".
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sein zweistelliges Ergebnis bei der Landtagswahl in Brandenburg als Signal, dass es sich als neue Partei etabliert hat. Der BSW-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Robert Crumbach, erinnerte daran, dass der Landesverband in Brandenburg erst vor fünf Monaten gegründet worden sei. "Das ist ein ganz großartiges Ergebnis" sagte Crumbach. "Ich bin sprachlos." Das BSW hatte den Prognosen von ARD und ZDF zufolge um die zwölf Prozent der Stimmen erreicht. (Archivbild)
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Grünen-Co-Chef Omid Nouripour hat sich nach den Verlusten für seine Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg enttäuscht gezeigt. "Das ist nicht das, was wir uns gewünscht haben", sagte Nouripour am Sonntagabend im ZDF. Den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge holten die Grünen bei der Wahl rund fünf Prozent und müssen damit um den Wiedereinzug in den Potsdamer Landtag bangen. (Archivbild)
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Es gebe einen negativen Trend "und da werden wir uns gemeinsam rauskämpfen", sagte Grünen-Co-Vorsitzende Ricarda Lang am Sonntag in der ARD. Es müsse Vertrauen zurückgewonnen werden, das verloren gegangen sei. Für das schlechte Abschneiden der Grünen machte sie auch das gemeinsame Bemühen um eine Verhinderung der AfD verantwortlich. "Wenn nur noch taktisch Wählen im Vordergrund steht, also wer ist eigentlich das kleinere Übel neben der AfD, wird das zum Problem für alle demokratischen Parteien", sagte Lang. (Archivbild)
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Nach der Prognose zur Landtagswahl in Brandenburg hat FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai Konsequenzen angekündigt. "Es muss und es wird einen Herbst der Entscheidungen geben", sagte Djir-Sarai am Wahlsonntag in Berlin. Das Ergebnis für seine Partei sei "bitter" und "enttäuschend", auch wenn es absehbar gewesen sei. Die Liberalen haben nach den ersten Hochrechnungen zur Wahl in Brandenburg die Fünf-Prozent-Hürde klar verfehlt. (Archivbild)
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Die Bundesvorsitzende der Linkspartei, Janine Wissler, hat das Scheitern ihrer Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg als "Zäsur" bezeichnet. Dass die Linke den Wiedereinzug in den Landtag verpasst habe, sei "sehr bitter", sagte Wissler am Sonntag im ZDF. (Archivbild)