Ob mit vier Pfoten, Federn, Flossen oder Schuppen – in Deutschland finden sich 34,4 Millionen Haustiere aller Art. Und auch wie im Jahr zuvor ist die Katze mit circa 15,2 Millionen Exemplaren der Deutschen liebster Vierbeiner. Doch warum ist die Samtpfote der ideale Mitbewohner?

Mehr zum Thema Haustiere

Ganz gleich ob auf dem Sofa, im Garten, im Aquarium oder im Terrarium. Jeder tierische Mitbewohner bringt andere Qualitäten mit sich. Mit manchen kann man kuscheln oder spielen. Andere sind besonders pflegeleicht. Und manchen kann man einfach nur stundenlang bestaunen. Die Deutschen sind begeistert von Haustieren und lieben ihre tierischen Mitbewohner. Mit knapp 47 Prozent aller Haushalte befindet sich in fast jeder zweiten deutschen Wohnung ein tierischer Untermieter. Insgesamt gibt es in Deutschland damit 34,4 Millionen Haustiere. Auf dem Siegertreppchen finden sich allesamt Fellnasen: Katze, Hund und Kaninchen.

Mit 36 Prozent leben die meisten Haustiere in Deutschland in Mehrpersonenhaushalten. 34 Prozent aller Zweipersonenhaushalte leben zusammen mit einer Fellnase in den vier Wänden. Und immerhin 29 Prozent aller Einpersonenhaushalte haben einen tierischen Mitbewohner. Haushalte mit Kindern haben sogar in 69 Prozent aller Fälle einen bellenden, miauenden oder piependen Mitbewohner bei sich. Und die Liebe der Deutschen zu ihren tierischen Freunden zahlt sich auch für die Haus- und Heimtierbranche aus. Die Umsätze für Futter und Zubehör stiegen 2022 um sieben Prozent.

Miezi ist die Nummer eins

Und wie im Jahr zuvor ist auch im Jahr 2022 die Katze der Deutschen liebster tierischer Mitbewohner. Gemäß der aktuellen Statistik zur Heimtierpopulation und Tierbesitzern in Deutschland lebten im 2022 rund 15,2 Millionen Samtpfoten zusammen mit ihrer zweibeinigen Familie. Somit schnurrt und miaut es in 26 Prozent aller deutschen Haushalte. Unangefochten der erste Platz für die Katze.

Auf dem zweiten Platz folgt ein weiterer Vierbeiner: der Hund. Circa 10,6 Millionen dieser wuffenden und schwanzwedelnden Gefährten leben in deutschen Haushalten. Und mit auf dem Siegerpodest und auf dem dritten Platz landen Kleintiere wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen. 4,6 Millionen dieser knuffigen Vierbeiner zählt die Statistik. Aber auch unsere gefiederten Freunde sind bei den Deutschen sehr beliebt. Immerhin gibt es circa drei Millionen Ziervögel bei uns. Danach folgen Fische mit einer Anzahl von zwei Millionen in Aquarien.

Es gibt einige Gründe für den Sieg.
Es gibt einige Gründe für den Sieg. © Foto: unsplash.com/Paul Hanaoka (Symbolfoto)

Darum sind Katzen die beliebtesten Haustiere

Keine Katze ist wie die andere. Jede hat ihre ganz eigene Persönlichkeit und das ist auch gut so. Sie kann Schmusekätzchen, Diva und Eigenbrötler in einem sein. Generell gelten die Samtpfoten als eigenwillig, selbstständig und unberechenbar, aber immer voller Hingabe. Sie haben ihren eigenen (Dick)Kopf und sind zudem sehr intelligent.

Auch viele Zweibeiner bewundern ihre Eleganz. Katzen haben ein stilsicheres Auftreten, sie strahlen Gelassenheit und Schönheit aus. Gleichzeitig zeigen sie ihre Liebe und das bringt viele Katzenhalterherzen zum Schmelzen. Kommt sie schnurrend an, reibt ihr Köpfchen an uns und blinzelt uns zu, zeigt sie uns damit, dass wir ihr wichtig sind.

Hunde brauchen hingegen viel Auslauf, das auch bei Wind und Wetter und haben einen markanten Eigengeruch, Katzen hingegen nicht. Auch dass die Samtpfoten die Körperhygiene größtenteils alleine erledigen und von Natur aus sehr reinliche Tiere sind, wissen viele Katzenhalter außerordentlich zu schätzen.

Auch punktet die Katze damit, dass sie sich stundenlang alleine beschäftigen kann. Die Fellnasen können die perfekten Couch-Potatoes sein. Sie schlafen am Tag bis zu 16 Stunden, das bedeutet, dass sie 70 Prozent ihrer Lebenszeit mit einem Nickerchen verbringen. Gestresste Zweibeiner, die eine Auszeit benötigen, legen sich dann einfach zu ihrem Stubentiger und lauschen dem beruhigenden Schnurren. Streichelt man die kleine Fellnase dazu noch, sorgt Oxytocin im menschlichen Körper ganz schnell dafür, dass Stresshormone und der Cortisolspiegel fallen. Ruhe und Entspannung breiten sich im menschlichen Körper aus.

Fakten über Fakten: Mehr Wissen aus der Tierwelt
Du liebst exklusive Geschichten und spannende Ratgeber aus der Welt der Tiere? Stöbere jetzt im DeineTierwelt Magazin!

Ein Haustier bedeutet Verantwortung

Miezie, Bello, Hasi und Co. zu besitzen, bringt lohnende Erfahrungen mit sich und bereichert unser Leben. Man sollte sich aber auch der Verantwortung bewusst sein, denn die tierischen Gefährten sind keine Gegenstände, die man entsorgt, wenn man ihnen überdrüssig ist. Unsere tierischen Freunde sind bedingungslos da für uns, zeigen uns ihre Liebe und bereiten uns vielfältige Freude. Und genau das erwarten sie auch von uns – und das zu Recht.  © Deine Tierwelt

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.