- Während der zweiten Corona-Welle stiegen in Indien die bestätigten COVID-Fälle von 15.000 auf teilweise mehr als 400.000 pro Tag.
- Krankenhäuser waren weit über ihre Kapazitäten hinaus belastet. Patienten mussten abgewiesen werden, obwohl sie lebensrettende medizinische Versorgung benötigten.
- United Internet for UNICEF konnte mit einer Spendenkampagne 1,2 Millionen Euro für Kinder und ihre Familien in Indien sammeln.
Die zweite Corona-Welle traf Indien mit voller Wucht. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Fälle auf teils mehr als 400.000 Neuinfektionen pro Tag. Sauerstoffgeräte und kritische Vorräte waren kaum noch vorhanden. Mit 1,2 Millionen Euro konnten wir, dank der Hilfe der Spenderinnen und Spender von WEB.DE, GMX und 1&1, den Menschen in Indien helfen.
"Die Welle ist etwa vier Mal so stark wie die erste Corona-Welle, und das Virus breitet sich rasend schnell aus", sagte Dr. Yasmin Haque, Leiterin von UNICEF in Indien im Mai. "Der Ausbruch setzt das Gesundheitssystem enorm unter Druck. Kinder verlieren Eltern und Angehörige an das Virus."
Mit Ihrer Hilfe konnten wir das UNICEF-Team in Indien nachhaltig unterstützen. Innerhalb kürzester Zeit kamen 1,2 Millionen Euro zusammen, die zu viel Positivem beitrugen. Das herzliche Dankeschön von Dr. Yasmin Haque gebührt Ihnen: "Ich möchte im Namen des gesamten indischen UNICEF-Teams meine aufrichtigste Dankbarkeit für Ihre großzügige Spende ausdrücken.“
"Unsere Teams arbeiten unermüdlich, um die Regierung dabei zu unterstützen, dass lebensrettende Hilfsgüter und entscheidende Dienstleistungen die Verletzlichsten im ganzen Land erreichen", fährt Haque in ihrem Brief fort. "Mit Ihrer Hilfe konnten wir die Verfügbarkeit von Sauerstoffversorgung, Tests sowie Untersuchungen stärken und in Programme investieren, die sich der Ernährung, sanitären Anlagen und dem Kinderschutz widmen."
Auch dank unserer Spenden konnte das UNICEF-Team in Indien:
- 26 Sauerstoffanlagen in Betrieb nehmen.
- über 4.500 Sauerstoffkonzentratoren liefern.
- 200 Maschinen zur Auswertung von PCR-Tests liefern und installieren, um die Testkapazitäten zu erhöhen.
- 1,75 Millionen Schutzvisiere und mehr als acht Millionen medizinische Masken im ganzen Land ausliefern.
- über 67.000 Kleinkinder gegen schwere Mangelernährung behandeln.
Die Krise in Indien ist noch nicht überwunden. Helferinnen und Helfer vor Ort widmen sich in den nächsten Monaten besonders diesen Themen:
- Kinderschutz: Viele Kinder verlieren Eltern oder Angehörige, die sich mit dem Virus infiziert haben, wodurch sich das Risiko von Menschenhandel und Gewalt erhöht. Kinderschutzmitarbeitende haben allein im ersten Halbjahr über 980.000 Kinder und Frauen durch Interventionen im Bereich geschlechtsbasierter Gewalt unterstützt.
- Gesundheitsversorgung: Durch die überlasteten Gesundheitseinrichtungen ist die medizinische Grundversorgung von Kindern nicht mehr ausreichend gesichert. UNICEF stellt den Zugang zu medizinischer Grundversorgung sicher und schützt Kinder beispielsweise mit Impfkampagnen.
- Bildung: 286 Millionen Kinder waren von den Schulschließungen wegen COVID-19 betroffen. Gemeinsam mit der Regierung arbeitet UNICEF daran, so viele Mädchen und Jungen wie möglich wieder zurück in die Schulen zu bringen und besonders die in entlegenen Gegenden zu erreichen.
Gemeinsam mit UNICEF setzen wir alles daran, dass Kinder weiter Zugang zu medizinischer Versorgung, sozialen Hilfsangeboten und Bildung haben.
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