Auf gleich mehreren Abschnitten zwischen Hamburg und Berlin beginnt die Bahn am Abend mit umfassenden Bauarbeiten - für Fahrgäste im Fernverkehr bedeutet das bis zum 14. Dezember weniger Zugangebot auf der Strecke und eine längere Fahrzeit. Zwei der vier Linien zwischen Hanse- und Hauptstadt entfallen während der rund vier Monate dauernden Bauzeit, wie die Bahn mitteilte. Alle übrigen Fernzüge werden westlich über Stendal umgeleitet. Statt zweimal pro Stunde fahren sie dann nur noch einmal.

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Gleichwohl betont die Bahn, dass damit immerhin noch rund 70 Verbindungen zwischen den beiden größten Städten des Landes verkehren, "davon 36 direkt - und im Stundentakt". Für die meisten Fahrten sollen zudem lange ICE 4-Züge eingesetzt werden, "um auch weiterhin ein großes Platzangebot zu ermöglichen".

Ebenfalls ab Freitag wird zudem zwischen Hamburg und Schwerin gebaut - bis zum 29. September. In dieser Zeit fahren dort keine ICE-Züge. Es gibt eine direkte Verbindung mit Ersatzbussen. Zudem fährt pro Tag ein Intercity über Lübeck.

Auch im Regionalverkehr kommt es aufgrund des umfassenden Baugeschehens zu Einschränkungen. In den betroffenen Regionen müssen Pendlerinnen und Pendler dann auf Ersatzbusse ausweichen.

Erneut mehrmonatige Bauarbeiten im kommenden Jahr

Schon im kommenden Jahr stehen erneut mehrmonatige Bauarbeiten zwischen Hamburg und Berlin an. Zwischen August 2025 bis April 2026 ist die sogenannte Generalsanierung der Strecke geplant. Gleise, Weichen, Oberleitungen, Leit- und Sicherungstechnik - alles soll während dieser fast neun Monate erneuert werden. Dafür soll die Strecke danach über Jahre hinweg baufrei bleiben und die Züge dort zuverlässiger fahren als bisher.

Trotzdem konnten die nun anstehenden Arbeiten nicht länger warten. "Die Bauarbeiten im Jahr 2024 sind notwendig, damit Züge auch weiterhin mit voller Geschwindigkeit fahren können und es weniger Störungen an der Infrastruktur gibt", heißt es in einer Präsentation der Deutschen Bahn. Der Konzern habe intensiv geprüft, ob die Baumaßnahmen nicht mit der Generalsanierung gebündelt werden können. Es müssen aber auch gesetzliche Fristen zur Instandhaltung eingehalten werden, was eine Verschiebung nach hinten unmöglich gemacht habe.  © dpa

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