- Der einstige Sprecher von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer wechselt zur Deutschen Bahn.
- Dort wird Wolfgang Ainetter Sonderbeauftrager für das "Europäische Jahr der Schiene".
- Ainetters Verhältnis zu Minister Scheuer galt zuletzt als zerrüttet.
Der frühere Sprecher von Bundesverkehrsminister
Ainetter wechselt Anfang März als Sonderbeauftragter für das "Europäische Jahr der Schiene" zur Bahn, wie er in einer internen Abschiedsmail an seine Mitarbeiter im Verkehrsministerium mitteilte. Die Mail lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte "Focus online" darüber berichtet.
Deutsche Bahn bestätigt Verpflichtung Wolfgang Ainetters
Eine Bahnsprecherin bestätigte, dass Ainetter bis zum Ende des Jahres die Deutsche Bahn bei der Organisation der Aktivitäten rund um das "Europäische Jahres der Schiene" unterstützen werde. "Die EU hat das Jahr 2021 zum "Europäischen Jahr der Schiene" erklärt, um den Umstieg auf die Bahn als sicheres und nachhaltiges Verkehrsmittel zu fördern."
Ainetter hatte im Januar angekündigt, sich beruflich neu orientieren zu wollen - und war faktisch nicht mehr im Ministerium tätig. Das Verhältnis zwischen Scheuer und seinem Kommunikationschef galt seit geraumer Zeit als belastet. Am 12. Februar veröffentlichte Ainetter als Gast-Autor im Magazin "PRReport" eine Typisierung von Chefs mit dem Titel: "Die Albtraum-Bosse".
Die Entscheidung, das Ministerium zu verlassen, sei ihm "verdammt schwer" gefallen, schreibt Ainetter in der Mail. Er bedauere es sehr, "wie es jetzt zum Schluss gelaufen ist".
1.000 Bahnhöfe-Programm: Bahn soll zur Bürgerbahn werden
Sein früherer Chef präsentierte am 25. Februar das 1.000-Bahnhöfe-Programm des Bundesverkehrsministeriums. Es solle dafür sorgen, dass "die Bahn zur Bürgerbahn wird". (dpa/hau)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.