• Archäologinnen und Archäologen haben in Ägypten eine lächelnde Sphinx ausgegraben.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass es sich bei der Statue um einen römischen Kaiser handeln könnte.

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Archäologinnen und Archäologen haben in der Nähe des Tempels von Hathor in Südägypten eine Kalkstein-Sphinx ausgegraben. Die "lächelnde Sphinx mit zwei Grübchen" wurde in einem zweistöckigen Grab entdeckt und ist wesentlich kleiner als die berühmte Große Sphinx von Gizeh.

Daneben fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dem Grab eine römische Stele mit altägyptischen Inschriften und Hieroglyphen. Von diesen erhoffen sie sich Aufschluss darüber, wen die Sphinx darstellen soll, teilte das Ministerium für Tourismus und Altertümer am Montag mit. Es könnte sich demnach um den römischen Kaiser Claudius handeln. Dieser herrschte von 41 bis 54 nach Christus.

Ägypten möchte mit Funden Tourismus ankurbeln

Ägypten hat in den vergangenen Jahren eine Vielzahl archäologischer Funde präsentiert. Erst am vergangenen Donnerstag verkündeten die Behörden die Entdeckung eines verborgenen, neun Meter langen Korridors in der Cheops-Pyramide. Kritiker warnen, dass es bei den Funden mehr um mediale Aufmerksamkeit als um fundierte Forschung gehe.

Tatsächlich will das in einer Wirtschaftskrise steckende Ägypten mit seinen archäologischen Schätzen nach jahrelanger politischer Instabilität und der Corona-Pandemie den für das Land so wichtigen Tourismus ankurbeln. Bis 2028 soll die Marke von 30 Millionen Touristen pro Jahr erreicht werden - vor der Corona-Pandemie waren es jährlich 13 Millionen. (AFP/ff)

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