In Israel sind die Überreste einer rund 3.200 Jahre alten Festung gefunden worden. Die Anlage ist 18 mal 18 Meter groß. Die Überreste zeigen, dass die Festung in jeder der vier Ecken Wachtürme und eine massive Schwelle am Eingang gehabt hatte.
Israelische Forscher haben die Überreste einer rund 3.200 Jahre alten Festung gefunden. Die 18 mal 18 Meter große Anlage solle am Dienstag feierlich für Besucher geöffnet werden, teilte die Altertumsbehörde am Sonntag mit.
Die Festung sei Mitte des 12. Jahrhunderts vor Christus von den Kanaanitern gebaut worden, als Verteidigung gegen den damaligen Vormarsch der Philister.
Wachtürme in den vier Ecken und massive Schwelle am Eingang
Die Kanaaniter lebten vor den Israeliten in dem Gebiet, das dem heutigen Israel und Libanon sowie Teilen von Jordanien und Syrien entspricht. Die Philister tauchten in der späten Bronzezeit im Nahen Osten auf und besiedelten einflussreiche Städte an der Mittelmeerküste, wie Aschkelon und Gaza.
Die Festung sei bei Ausgrabungen in der Nähe von Kiriat Gat gefunden worden, hieß es in der Mitteilung. Der Fund erlaube "einen Einblick in die geopolitische Realität, die im (biblischen) Buch der Richter beschrieben wird, in der Kanaaniter, Israeliten und Philister sich gegenseitig bekämpften".
Die Festung habe an ihren vier Ecken Wachtürme gehabt. Am Eingang sei eine massive Schwelle erhalten geblieben, die aus einem etwa drei Tonnen schweren Felsbrocken gehauen worden sei.
Im Inneren habe sich ein Hof mit Steinplatten und Säulen befunden. In anliegenden Räumen seien Hunderte von Tongefäßen gefunden worden. (ff/dpa)
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