Bei den Arbeiten für eine neue Metro-Linie ist in Rom so etwas wie ein "Mini-Pompeij" entdeckt worden.

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Es handle sich um die Überreste eine Wohnung aus dem zweiten bis dritten Jahrhundert nach Christus, die vermutlich bei einem Brand zerstört wurde, teilte die Denkmalschutzbehörde am Montag mit. Es sei für Rom einmalig, dass ein verkohlter hölzerner Dachstuhl gefunden worden sei.

Zu dem Fund in der Nähe der Lateranbasilika gehört auch das Skelett eines Hundes, der sich an eine Tür gekuschelt habe und bei dem Feuer wahrscheinlich eingesperrt wurde, so die Behörde. Zudem wurden ein Mosaik und Möbelteile entdeckt.

"Das Feuer hat das Leben in diesem Raum zum Stillstand gebracht. Das erlaubt es, uns das Leben in genau diesem Moment vorzustellen", sagte der Chef der Denkmalschutzbehörde, Francesco Prosperetti.

Bei dem Bau der dritten U-Bahnlinie "C", die in den Osten der Stadt führen soll, stoßen Arbeiter immer wieder auf archäologische Überreste aus der Kaiserzeit. Die Arbeiten verzögern sich unter anderem auch deshalb seit Jahren.  © dpa

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