New York hat eine neue Attraktion: Im Naturkundemuseum ist ab sofort ein riesiger Amethyst zu bestaunen. Er wiegt vier Tonnen und zählt zu einem der größten seiner Art.
Ein dreieinhalb Meter hoher, mehr als vier Tonnen schwerer Amethystkristall ist jetzt im Naturkundemuseum in New York zu sehen. Der violett funkelnde Geode, wie der Gesteinshohlraum unter Geo-Wissenschaftlern genannt wird, zählt zu den weltweit größten seiner Art und wiegt so viel wie ein ausgewachsener Elefant. Nach Angaben des Museums entstand er im heutigen Urugay in Südamerika, als dort vor etwa 135 Millionen Jahren geschmolzenes Magma aus der Erdkruste floss.
So entstehen Amethyste
Jedes Jahr werden Tausende Amethyst-Geoden im Paraná-Becken abgebaut, das sich über Teile Brasiliens, Paraguays und Urugays erstreckt. Dank der großen Menge an Magma, die dort vor Millionen Jahren floss, ist diese Gegend besonders reich an Geoden. Im abgekühlten Magma bildeten sich Gas-Blasen, in die wiederum mit chemischen Stoffen versetztes Wasser sickerte. Die Kristalle in den Hohlräumen wuchsen Wissenschaftlern zufolge offenbar recht schnell, doch das tiefe Violett entstand nur sehr langsam über Millionen Jahre.
Das am Central Park in Manhattan gelegene Museum of Natural History modernisiert derzeit seine Ausstellungsräume, um Teile seiner 5.000 Edelsteine und 105.000 Mineralien noch anschaulicher zu präsentieren. Darunter ist auch der als "Stern von Indien" bekannte blaue Saphir, der mit 563 Karat zu den größten der Welt zählt. Die neue Abteilung soll im Jahr 2019 eröffnen und auch einen Raum zu fluoreszierenden und phosphoreszierenden Steinen enthalten, die unter ultraviolettem Licht in Orange und Grün aufleuchten. © dpa
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