Totes Meer, Israel
1 20
Madagaskar
Madagassische Lemuren sind nur eine der vielen, vielen Tierarten, die in dem ostafrikanischen Land leben. Das Land ist berühmt für seine Artenvielfalt und seine Naturlandschaft. 90 Prozent der Tierarten und 80 Prozent der Pflanzen sind nur dort zu finden.
2 20
Doch das wird leider nicht mehr lange so bleiben. Bereits 2019 berechneten Wissenschaftler, dass die Kombination von Entwaldung und Klimaveränderung dazu führen könnte, dass der Regenwald in den nächsten 60 Jahren verschwindet. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Nature Climate Change" veröffentlicht.
3 20
Seit den 1950er-Jahren wurden bereits 45 Prozent des Regenwaldes auf Madagaskar zerstört. Hier zu sehen ist die legendäre "Baobab-Allee". Den Affenbrotbäumen wurde durch flächendeckende Abholzung der umgebende Wald genommen. Deshalb steht der Bereich seit 2005 unter Schutz und soll wieder aufgeforstet werden.
4 20
Studien sind sich sicher: Wird die Abholzung fortgesetzt, wird der geeignete Lebensraum für beispielsweise Lemuren in Madagaskar um 81 Prozent abnehmen. Wird die Abholzung vermieden, sorgt der Klimawandel dennoch für eine Lebensraumverringerung von 62 Prozent. Für den Fortbestand der Artenvielfalt und der rasch schwindenden Regenwälder in Madagaskar sind der Erhalt und die Verbesserung der Integrität geschützter Gebiete also von entscheidender Bedeutung.
Anzeige
5 20
Everglades
So kennen wir die Everglades in Florida. Das größte Sumpfgebiet der USA umfasst 600.000 Hektar und beheimatet über 2.000 Tier- und Pflanzenarten. Doch der Nationalpark steht seit 1993 fast ununterbrochen auf der Roten Liste der gefährdeten Welterbestätten der Unesco.
6 20
Der ansteigende Meeresspiegel und andere Auswirkungen des Klimawandels bedrohen das wichtige Ökosystem. Ein verstärkter Zufluss von Salzwasser schadet dem natürlichen Gleichgewicht der Everglades.
7 20
In den Everglades leben viele Alligatoren, was viele Touristen anzieht. Alligatoren leben generell in Süßwassergebieten, weshalb die Zunahme des Salzwassers auf Dauer ein Problem für die Tiere darstellen wird. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb das Weiße Haus im Jahr 2022 ein Hilfsprogramm in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar beschlossen hat ...
8 20
Denn die Everglades sind nicht nur eine Touristenattraktion, sondern auch Trinkwasserspeicher für mehr als acht Millionen Bewohnerinnen und Bewohner Floridas. Doch nicht nur der gestiegene Meeresspiegel stellt eine Gefahr dar. Auch heißere Trockenperioden und sinkende Niederschläge sind ein Problem. Denn: Ist das Sumpfgebiet nicht mehr feucht, gibt es CO₂ ab, anstatt es aufzunehmen.
Anzeige
9 20
Great Barrier Reef
Mit einer Länge von 2.300 Kilometern und fast 3.000 Einzelriffen ist das Korallenriff in Australien das größte der Welt. Im Great Barrier Reef leben rund 400 Korallenarten, 1.500 Fischarten und 4.000 Weichtierarten. Doch nicht umsonst findet es sich aktuell immer wieder in den Schlagzeilen: Korallenbleiche ist ein riesengroßes Problem bei dem Naturwunder.
10 20
Seit 1998 sorgen zu hohe Wassertemperaturen für Korallenbleiche und für ein massenhaftes Schwinden der kleinen Meerestiere. Bereits die Hälfte aller Korallen sollen in den vergangenen 25 Jahren verschwunden sein. Nach wissenschaftlichen Schätzungen wird bis zum Jahr 2100 nicht mehr viel von dem Weltnaturerbe übrig sein.
11 20
Antarktis
Die Eismassen der Antarktis haben einen Anteil von 85,7 Prozent am gesamten Süßwasservorkommen der Erde. Dank des Klimawandels erwärmt sich die Antarktische Halbinsel allerdings zunehmend. Bis heute beträgt die durchschnittliche Erwärmung 3,7 Grad Celsius pro Jahrhundert und liegt damit deutlich über dem globalen Durchschnitt von 0,6 Grad pro Jahrhundert.
12 20
Noch nie gab es so wenig schwimmendes Eis rund um den Kontinent. Im März 2022 wurden Temperaturen gemessen, die bis zu 38,5 Grad über der lokalen Durchschnittstemperatur von minus 50 Grad lagen. Besonders dramatisch: Im Juli 2023 verschwand eine Eisfläche von der Größe Grönlands.
Anzeige
13 20
Studien haben gezeigt, dass das Abschmelzen des Eises in Grönland und in der Antarktis im Zeitraum von 1992 bis 2020 zu einem Anstieg des Meeresspiegels um 2,1 Zentimeter beitrug. Die Umweltorganisation WWF geht davon aus, dass im Jahr 2050 weltweit bis zu einer Milliarde Menschen von den Folgen der Eisschmelze betroffen sein werden - vor allem in den Küstenregionen.
14 20
Malediven
Weiße Sandstrände, türkisfarbenes Meer, Palmen, an denen Kokosnüsse baumeln - die Malediven sind das ultimative Urlaubsparadies. Doch wie lange noch? Die Malediven sind das niedrigste Land der Welt. An der höchsten Stelle misst es gerade einmal 2,4 Meter. Und genau das ist auch das Problem: Der Meeresspiegel steigt immer weiter an, weshalb Forscher davon ausgehen, dass die Trauminseln im Jahr 2100 überflutet sein werden.
15 20
Auch die Zunahme an Stürmen bringt die Malediven immer öfter in Gefahr, überflutet zu werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Inseln im Jahr 2080 nicht mehr bewohnt werden können - also in knapp 55 Jahren. Korallenriffe schützen die Inseln derzeit, da sie als Wellenbrecher fungieren und mit dem ansteigenden Meeresspiegel teilweise mitwachsen können.
16 20
Doch natürlich sind auch die Korallenriffe hier nicht weniger bedroht als in Australien. Die durch die steigenden Temperaturen entstehende Krankheit Korallenbleiche macht auch auf den Malediven keinen Halt. Wird die Erderwärmung nicht gestoppt, wird schon bald niemand mehr die Malediven besuchen, geschweige denn auf ihnen leben können.
Anzeige
17 20
Amazonas
Der Amazonas-Regenwald ist die Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Schätzungen zufolge leben hier rund 40.000 Pflanzenarten, über 400 Säugetierarten, unzählige Vögel, Reptilien und Insekten – und noch immer werden regelmäßig neue Arten entdeckt. Nicht umsonst wird der Amazonas auch die grüne Lunge des Planeten genannt. Doch der größte Regenwald leidet unter Dürre und vor allem unter Rodung.
18 20
Zwar wurden im Jahr 2024 weniger Bäume abgeholt, als noch die Jahre zuvor, dem Klimakipppunkt nähern wir uns aber dennoch. Für Holzgewinnung und Platz für Landwirtschaft sowie Viehzucht werden Brände gelegt - teilweise illegal. Aktuellen Forschungen zufolge könnten weite Teile des Amazonas schon bis 2050 kippen und sich in eine Savanne verwandeln.
19 20
Totes Meer
Das Tote Meer zieht reihenweise Besucher an, die gerne im Wasser liegen. Aufgrund des 30-prozentigen Salzgehalts im Wasser ist es hier für schwimmende Personen kaum möglich unterzugehen. Doch das Tote Meer trocknet aus. Experten zufolge sinkt der Wasserspiegel im Toten Meer um etwas mehr als einen Meter pro Jahr.
20 20
Grund für das Absinken des Wasserspiegels ist der gestiegene Wasserbedarf. Kritisiert wird dabei vor allem der Bedarf, um wasserintensive Nutzpflanzen anzubauen. Wissenschaftler geben dem Gewässer noch eine Lebensdauer von 50 Jahren, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.