In Thailands umstrittenem Tiger-Tempel Luangta Maha Bua haben Behörden 40 tote Tigerbabys gefunden. Auch ein toter Bär sowie die Hörner verschiedener Tiere seien in einer Futter-Kühltruhe sichergestellt worden, sagte der stellvertretende Leiter der Naturschutzbehörde, Adisorn Nuchdamrong, am Mittwoch: "Der Tempel hat diese toten Jungen niemals registrieren lassen, sie sind illegal."
Die buddhistische Anlage in Kanchanaburi, 120 Kilometer westlich von Bangkok, war bisher bei Touristen beliebt, die sich mit den 137 dort lebenden Tigern gern fotografieren ließen. Anfang der Woche hatte die Naturschutzbehörde begonnen, die Tiere abzutransportieren, um sie in staatliche Zuchtprogramme zu überführen, da der Tempel keine Genehmigung für die Haltung habe.
Naturschützer sehen den Fund als Beleg für ihre Vermutung, dass die Einrichtung illegal die Zucht und den Handel mit bedrohten Tierarten betrieben hat. "Diese Tiere wurden gezüchtet und versteckt. Ich glaube, dass sie hier gelagert wurden, um in Teilen auf dem Schwarzmarkt verkauft zu werden", sagte der Leiter der "Wildlife Friends Foundation of Thailand", Edwin Wiek, der Deutschen Presse-Agentur. © dpa
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