Erneut hat der Fund einer einzelnen eingeschleppten Fruchtfliege in der neuseeländischen Großstadt Auckland die nationale Behörde für Bio-Sicherheit alarmiert.
Erst vor wenigen Tagen war in einer Falle eine sogenannte Queensland-Fruchtfliege entdeckt worden, benannt nach dem australischen Bundesstaat.
Befürchtet wird eine Ausbreitung eingeschleppter Schädlinge mit möglichen Ernteschäden als Folge. Fruchtfliegen legen Eier auf Obst und Gemüse, von dem sich die schlüpfenden Larven ernähren und es für den Verzehr ungeeignet machen.
Bei der nun gefundenen Fliege handle es sich um ein Tier der im Inselstaat Tonga im Südpazifik heimischen Spezies Bactrocera facialis, teilte die Behörde BNZ am Dienstag mit. Nun gelte es herauszufinden, ob es weitere Tiere in der Region gebe.
Schädling kann Ernte befallen
In Tonga befalle der Schädling Gemüsepflanzen wie Paprika und Chili, anderem Obst und Gemüse schade er weniger. Das Klima in Neuseeland sei für die tropische Art eigentlich eher ungünstig.
Nach dem Fund der Queensland-Fruchtfliege hatten die Behörden in der vergangenen Woche an die Einwohner des Vororts Devonport appelliert, vorerst kein Obst und Gemüse mehr mit nach draußen zu nehmen.
Menschen, die eine Fruchtfliege oder Larven sichten, sollen den Fund melden. Neuseeland, ein Staat aus hauptsächlich zwei Inseln, hat strenge Schutzmaßnahmen, um zu verhindern, dass Erreger eingeschleppt werden.
Aus Sorge vor Fruchtfliegen sind in Flughäfen, Häfen und dichter besiedelten Gebieten hunderte Fallen aufgestellt. © dpa
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