In der Nord- und in der Ostsee lauert im Sommer eine giftige Gefahr: Das Petermännchen sorgt mit seinem Stich für starke Schmerzen. So geht man ihm aus dem Weg.
Es ist Juni, die Temperaturen steigen und der Sommer kommt langsam in Fahrt. Viele Deutsche treibt es nun an die heimischen Badeseen und ans Meer. Doch es ist Vorsicht geboten: Sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee droht eine giftige Gefahr im seichten Wasser, das sogenannte Petermännchen.
Dabei handelt es sich um einen Fisch, dessen giftige Stacheln zu starken Schmerzen und im Ernstfall sogar zu einem allergischen Schock führen können.
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Zwischenfälle mit dem Petermännchen bei Wattwanderungen
Petermännchen gehören zu den barschartigen Fischen und vergraben sich gerne im Sand - so sind sie mit dem bloßen Auge oft nur schwer zu erkennen. Sie werden 15 bis 53 Zentimeter lang und befinden sich zur Sommerzeit oft in seichtem Wasser, da sie dort laichen. Jährlich werden an Nord- und Ostsee bis zu 40 Menschen vom Petermännchen gestochen. Die meisten Zwischenfälle geschehen im knöchelhohen Wasser beim Wattwandern. Deshalb der Rat: Bei Wattwanderungen immer Wasserschuhe tragen.
Das Gift des Petermännchens wird freigesetzt, sobald sich einer der rund zehn Stacheln durch die Haut des Menschen bohrt. Typische Symptome sind stechende Schmerzen, Schwellungen und starke Gelenkschmerzen. Gefährlich wird es im tieferen Gewässer, weil sich Betroffene oft nicht mehr über Wasser halten können vor lauter Schmerzen. Um den Einstich herum schwillt das Gewebe meist stark an, errötet und wird heiß. Das Gewebe an der Einstichstelle selbst stirbt ab.
Doch damit nicht genug. Weitere Symptome nach einem Zwischenfall mit dem Petermännchen sind Brechreiz, Kopfschmerzen, Fieber, Atemprobleme, Kreislaufprobleme und Herzrhythmusstörungen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem allergischen Schock, der auch zum Tod führen kann.
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Erste Hilfe: Einstichstelle stark erhitzen
Nach dem Stich muss der Stachel sofort entfernt werden. Um schnell für Schmerzlinderung zu sorgen, sollte die Einstichstelle auf über 50 Grad erhitzt werden, beispielsweise mit einem Föhn - so können erste Giftmoleküle zerstört werden. Danach gilt es, sofort einen Arzt aufzusuchen. Dieser untersucht die Einstichstelle und stellt fest, ob eine allergische Reaktion eintreten könnte. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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