Das Spektakel um einen vermeintlichen Problem-Wels im hessischen Offenbach könnte im Sande verlaufen. Einen Monster-Wels gibt es in dem Gewässer nicht - oder nicht mehr.
Vor wenigen Tagen hatte ein Fischer einen Teich abgesucht. Dort wollen Passanten einen großen Fisch gesehen haben, der Küken fresse. Gefangen hat er nichts.
"Wir wissen nun dank der Aktion durch einen sehr erfahrenen Berufsfischer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass es den erwarteten großen Wels in dem Gewässer nicht oder nicht mehr gibt", sagte ein Stadtsprecher am Montag.
Statt eines erwarteten anderthalb Meter langen Raubfischs war nur ein wesentlich kleineres Exemplar ausgemacht worden. Das Tier war buchstäblich durch die Maschen geschlüpft.
Stadt entscheidet in nächsten Tagen, wie es weitergeht
Anlieger und Besucher des Parks hatten berichtet, ein sehr großer Fisch habe Küken von Stockenten gefressen. Diese Küken gehören einer gefährdeten Art an, so dass sich die Umweltbehörden zum Handeln gezwungen sahen.
"Dank der jüngsten Erkenntnisse haben die zuständigen Fachstellen nun etwas mehr Gewissheit und werden in aller Ruhe darüber beraten, ob aus Artenschutzgründen ein weiteres Handeln notwendig ist oder nicht", sagte der Stadtsprecher.
Mit einer Entscheidung sei in den kommenden Tagen zu rechnen. © dpa
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