Clevere Pandabärin: Brote, Früchte und Bambus - ein Weibchen wollte besseres Essen und tat so, als sei es schwanger. Mit Erfolg. Doch nach Bekanntwerden der Phantomschwangerschaft ist es nun aus mit der exklusiven Behandlung.

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China fieberte einer Pandageburt entgegen. Doch aus der geplanten große Live-Übertagung wird nun nichts. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, ist die Pandabärin Ai Hin in der Aufzuchtstation von Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan gar nicht trächtig. Sie habe ihre Schwangerschaft nur vorgetäuscht.

Offenbar wollte das Weibchen so in den Genuss einer bevorzugten Behandlung kommen. Trächtige Tiere erfahren dem Bericht zufolge eine exklusive Behandlung wie klimatisierte Einzelgehege. "Sie bekommen mehr Brote, Früchte und Bambus, weshalb das clevere Pandas bereits zu ihrem Vorteil ausgenutzt haben", wird Panda-Experte Wu Kongju von der Aufzuchtstation zitiert.

Ai Hin hatte im vergangenen Monat Symptome einer Schwangerschaft gezeigt, berichtet Xinhua weiter. Sie habe weniger Appetit und kaum Lust auf Bewegung gehabt. Auch der Hormonausstoß im Juli sei erhöht gewesen. Allerdings hätten sich ihr Verhalten und physiologischer Zustand nach zwei Monaten wieder normalisiert. Phantomschwangerschaften seien bei Pandas keine Seltenheit. (far)

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