Tausende von Quallen sind in Deception Bay im australischen Queensland an den Strand gespült worden. Die riesige Menge der gestrandeten Tiere verwundert sowohl die Anwohner als auch Meeresbiologen.
Ein Strand im australischen Deception Bay ist von so vielen Quallen überschwemmt worden, dass kaum noch Sand sichtbar war. Wegen ihrer bläulichen Farbe wird die Quallenart "Blue Blubber" genannt, ihr wissenschaftlicher Name ist "Catostylus Mosaicus".
Die schwach giftigen Quallen sind an der Ostküste Australiens keine Seltenheit, doch der Anblick von Tausenden der glänzenden Tiere, die den ganzen Strand bedecken, lässt auch die Einheimischen staunen.
Quallen färben Strand blau
Charlotte Lawson fotografierte die ungewöhnliche Quallen-Invasion. Sie hatte sich gewundert, dass der Strand von weitem eine seltsame Farbe hatte. "Als wir näher kamen, erkannten wir, dass es Quallen waren", zitiert die BBC die 24-Jährige.
Auch Wissenschaftler zeigen sich erstaunt über die Medusen-Schwemme. Die Meeresbiologin Lisa-Ann Gershwin hält es ebenfalls für äußerst ungewöhnlich, dass eine solch große Menge an Tieren an Land gespült wurde.
Vermutlich seien mehrere Umweltfaktoren zusammengekommen und hätten das Phänomen verursacht, sagte sie der BBC. Die hohe Wassertemperatur und ein Überfluss an Nahrung in Kombination mit der Abwesenheit von Feinden könnten demnach dazu beigetragen haben, dass sich die Tiere ungewöhnlich stark vermehrt hätten.
Starker Geruch stört Anwohner
Die blauen Medusen, die den Strand bedecken, erzeugen nicht nur einen seltsamen Anblick. Viele Anwohner haben sich der BBC zufolge über den unangenehmen Geruch beschwert, der von den verwesenden Tieren ausgehe.
Dennoch sei es laut Gershwin nicht notwendig, eine Lösung zur Entsorgung der Körper zu suchen. Am einfachsten sei es, die Tiere am Strand austrocknen zu lassen. Die Überreste würden dann wahrscheinlich schnell von Vögeln gefressen. (ada)
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