• Sie tarnt sich als Biene, erweist wie diese dem Gärtner wichtige Dienste, ist aber komplett harmlos: die Schwebfliege.
  • So können Sie das Insekt von Bienen und Wespen unterscheiden.

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Nicht alles, was schwarz-gelb ist und um den Tisch herumsurrt, ist auch eine Wespe. Oder eine Biene. Vielmehr sind darunter Tiere, die jeder Hobbygärtner schätzen sollte: die Schwebfliege. Sie sind genauso wie ihre schwarz-gelben Insektenkollegen wichtig für die Bestäubung von Blüten.

Denn erwachsene Schwebfliegen ernähren sich von Pollen und Nektar. Laut der Bayerischen Gartenakademie findet man sie im Sommer häufig auf Dolden- und Korbblütlern sowie auf Hahnenfuß- und Rosengewächsen.

Dort legen die Weibchen mehrere Hundert Eier, am liebsten inmitten von jungen Läusekolonien. Und das ist ihr größtes Geschenk an Hobbygärtner: Die Larven sind Vielfraße, die der Gartenakademie zufolge in ihrer kurzen Larvenzeit mehrere hundert Blattläuse verspeisen.

Larven ähneln teils kleinen Nacktschnecken

Auch an Apfel- oder Zwetschgenbäumen, manchmal im Salat, an Kohl oder an Bohnen findet man die Larven. Ihr Erkennungsmerkmal: Sie sind hellgrün, beige oder durchsichtig und ähneln schon mal einer kleinen Nacktschnecke.

Infografik Was summt denn da?
Was summt denn da? Nicht jedes Tierchen, das summt und gelb-schwarz gestreift ist, wird uns gefährlich. © 1&1

Das schwarz-gelbe Kleid von erwachsenen Schwebfliegen ist reine Tarnung. Man kann sie von Wespen anhand der fehlenden Wespentaille unterscheiden. Und Schwebfliegen haben wie die Fliegenarten nur zwei ausgereifte Flügel - Bienen und Wespen vier.

Am einfachsten macht man sie aber im Flug aus: Sie können wie Kolibris still in der Luft schweben und dann blitzartig vorwärts oder rückwärts sausen.

Schwebfliege schützen: Chemie gegen Blattläuse vermeiden

Wer die gefräßigen Blattläuse-Bekämpfer im eigenen Garten unterstützen möchte, sollte auf chemische Bekämpfungsmaßnahmen gegen Blattläuse verzichten, raten die Experten. Solche Mittel zerstören das Nahrungsangebot für die Larven - und das natürliche Gleichgewicht. So fehlt beim nächsten Befall die Gegenwehr.

Stattdessen reicht es, stark befallene Pflanzenteile mit dem Finger oder einem Schnitt zu entfernen. Den Rest sollten dann die Larven machen. Und für die erwachsenen Schwebfliegen sollte man Korb- und Doldenblütler setzen. (af/dpa)

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