Zwischen Himmel und Erde machen Menschen mysteriöse Erfahrungen. Wir haben Sie nach Ihren Nahtod-Erlebnissen gefragt und erhielten einige aufwühlende Geschichten, von Lesern, die dem Sterben offenbar sehr nahe gekommen sind.
Helma N. schreibt über einen besonderen Mittagsschlaf mit Kind und Hund in den 1980ern: "Plötzlich bemerkte ich, dass ich mich von der Dreiergruppe entfernte und diese immer kleiner unter mir wurde. Ich hielt mich selber für verrückt, wusste aber gar nicht, was passierte." Dann habe die Leserin einen Licht durchfluteten Tunnel wahrgenommen, an dessen Ende sie verstorbenen Menschen und Tieren begegnet sei.
Doch sie wollte offenbar zurück zu den Lebenden und sei mit einem starken Husten, kalkweißem Teint und blauen Lippen erwacht. Sie habe sich lange "niemandem anvertraut, aus Angst für verrückt gehalten zu werden", schreibt Helma N. weiter. Erst nach Jahren gelang ihr das.
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Nahtod-Erfahrung: Tangotanzen im Himmel
Anders erging es Alberta R. (Name geändert). R. war wegen einer Hirnhautentzündung ins Koma gefallen. Bevor sie aus dem dreitägigen Dämmerzustand erwachte, hatte sie folgenden Traum: Sie bewegte sich leidenschaftlich zu Tangorhythmen, "dieser Tanz endete in einem blauen Tunnel, der sich in ein gleißend weißes Licht öffnete aus dem mir eine Hand entgegen reichte und mich in den Himmel zog."
Dort umgab sie das "Gefühl von Unendlichkeit, Freiheit, Glück und Schönheit. [...] Bis ich von weitem die Stimme von meinem behandelnden Arzt hörte, der verwundert fragte, was mit mir los sei." Später sei ihr bewusst geworden, dass die Hand im Traum zu ihrem Arzt gehörte und nicht aus dem Himmel kam.
Uwe K. schlüpft aus seinem Körper
Wie viele andere Leidensgenossen war sich Uwe K. direkt nach seinem merkwürdigen Erlebnis nicht im Klaren, dass es sich um eine Nahtod-Erfahrung handelte. "Anfangs habe ich das alles als Fiebergespinst abgetan." K. schreibt über eine Nacht im Oktober 1982: "Ich sah mich plötzlich selbst im Bett liegen. In der gegenüberliegenden oberen Ecke vom Zimmer blickte ich auf meinen Körper herab und gegenüber war ein riesiges gleißendes Licht. Ich fühlte mich total erleichtert, es existierte nur noch mein Denken." Er habe gesehen, wie ihn sein Freund geschüttelt habe. "In diesem Moment war ich wieder drin in meinem fiebrigen, schweren Körper."
17 Tage war Klaus H. 2012 laut eigener Aussage im Koma. In dieser Zeit habe er die Gegenwart von Ärzten und Pflegern wahrgenommen, die er davor noch nicht gesehen habe. Zudem war er "an einem Ort mit einem wunderschönen Wasserfall, Vogelgezwitscher und keinen Schmerzen - war sehr schön , dann hörte ich das Sauggeräusch meines Schlauches."
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