"Er hat alles genommen, was nicht niet- und nagelfest ist." Woher kommt diese Redewendung eigentlich? Wir klären Herkunft und Bedeutung von Sprichwörtern und Redewendungen.
Wenn alles gestohlen wurde, was nicht niet- und nagelfest ist, bedeutet das, das alles weg ist, was nicht fest eingebaut wurde.
Ausdruck aus der Juristerei
Diese Redewendung geht auf einen alten juristischen Ausdruck zurück. Sie beschreibt alles, was zu einem Haus gehört. Niet- und nagelfest bedeutet demnach "fest installiert" und unbeweglich.
Wer also damals sein Haus verkauft hat, der durfte alles daraus mitnehmen - bis auf die Sachen, die eben "niet- und nagelfest" waren.
Heute hört man diese Redewendung vor allem in Zusammenhang mit Einbrüchen oder Diebstählen. Wenn Diebe alles stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist, haben diese sehr viel Diebesgut erbeutet.
(mh)
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