Jede Frau kennt es: Die Blase drückt - doch vor der Damentoilette bildet sich eine endlose Schlange. Mit Frauen-Urinalen soll diesem Problem auf der gerade stattfindenden Kieler Woche entgegengewirkt werden. Doch was kann das Urinal für Frauen?

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Zu übersehen sind sie kaum: Die pinken Frauen-Urinale auf der Kieler Woche, die noch bis zum 30. Juni läuft, sollen einem altbekannten Problem Abhilfe verschaffen. Gehören mit der aus Dänemark stammenden Erfindung lange Warteschlangen vor dem stillen Örtchen der Vergangenheit an? Davon ist zumindest der Hersteller überzeugt.

Das Werbeversprechen: Der Toilettengang auf dem pinken Plastikurinal mit dem klingenden Namen "Lapee" soll im Schnitt nur 30 Sekunden dauern - im Vergleich spricht der Hersteller von einem durchschnittlich dreiminütigem Aufenthalt auf dem klassischen stillen Örtchen.

So funktioniert das Urinal für Frauen

Drei Kabinen bietet jedes der acht Urinale, die während der Kieler Woche in der Stadt zu finden sind, berichtet der NDR.

Einblicke in die Intimsphäre bietet die Alternative zur normalen Toilette durch die geschwungene Bauweise nicht, und das trotz einer Seitenwandhöhe von gerade einmal 1,65 Metern.

Dafür gibt es laut Hersteller einen wichtigen Grund: die Sicherheit von Frauen. Durch die Höhe der Seitenwände könnten Frauen ihr Umfeld besser im Blick haben, ohne sich eingesperrt zu fühlen. Die Signalfarbe der Urinale solle dafür sorgen, dass Vorfälle schneller zur Kenntnis genommen würden.

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Bisher ist das Urinal für Frauen des dänischen Herstellers hierzulande nicht nur in Kiel, sondern auch in Augsburg oder Würzburg im Einsatz gewesen. Ob sich das pinke Örtchen flächendeckend durchsetzt, bleibt abzuwarten.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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