Die Deutschen bleiben ihrer Vorliebe für Mischlinge treu: Laut der Tierschutzorganisation "Tasso", die Europas größtes Heimtierregister betreibt, stehen Mischlinge auch 2024 unangefochten an der Spitze der beliebtesten Hunde. Mit über 95.000 Neuregistrierungen liegen sie deutlich vor anderen Hunderassen.

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Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Hund anzuschaffen, steht häufig vor schwierigen Entscheidungen. Soll es ein kleiner oder großer Vierbeiner, ein Rassehund oder ein Mischling werden? In Deutschland sind einige Rassen besonders beliebt. Im Jahr 2024 veränderte sich wenig an den Top 10.

Wie bereits seit vielen Jahren stehen die Mischlinge ganz oben im Ranking auf Platz eins. Sie sind nach wie vor die beliebtesten Hunde Deutschlands. Gefolgt werden sie von den Labradoren und Golden Retrievern. Trends bei der Hundewahl können allerdings auch Gefahren und Tierleid mit sich bringen.

Mischlinge und Labradore führen das Ranking an

Seit sieben Jahren sind die Mischlinge im Ranking des Heimtierregisters "Tasso" die unangefochtene Nummer eins. Im Jahr 2024 wurden 95.000 der Tiere dort registriert. Der Labrador Retriever ist erneut die zweitbeliebteste Hunderasse Deutschlands und verzeichnet über 15.000 Neuregistrierungen. Platz drei belegt der Golden Retriever, berichtet "Tasso".

Labradore sind als Rasse sehr beliebt.
Labradore sind als Rasse sehr beliebt. © Foto: pixabay.com/SCAPIN (Symbolfoto)

Chihuahua, Deutscher Schäferhund und Französische Bulldogge, die jeweils zwischen 8.000 und 8.800 Registrierungen liegen, folgen auf den nächsten Plätzen. Knapp über 6.000 Australian Shepherds wurden ebenfalls neu gemeldet. Am unteren Ende der Top-10-Beliebtheitsskala stehen Jack Russell Terrier (knapp 4.000 Neuregistrierungen), Malteser (etwas über 3.500) und Havaneser (knapp unter 3.500).

Vorsicht vor Trends und illegalem Welpenhandel

Philip McCreight, Leiter von "Tasso", betont, dass Trends bei der Wahl eines Hundes keine Rolle spielen sollten. Wichtiger als die Beliebtheit einer Rasse sollte stets die Gesundheit der Tiere und die Passung zwischen Mensch und Hund sein, erklärt er. Besonders bei angesagten Rassen können intensive und unsachgemäße Züchtungen gesundheitliche Probleme hervorrufen.

McCreight warnt eindringlich vor dem illegalen Welpenhandel, der auch in Deutschland ein großes Problem darstellt. Kriminelle Händler verkaufen häufig zu junge, kranke und schlecht sozialisierte Welpen. Dies birgt nicht nur gesundheitliche und emotionale Risiken für die Tiere, sondern auch finanzielle Belastungen für die neuen Halter.

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Der Weg zum neuen Familienmitglied

Die Mitarbeiter des Heimtierregisters empfehlen, sich beim geplanten Hundekauf zuerst an den Tierschutz zu wenden. Viele Hunde, darunter auch reinrassige Tiere und Welpen, warten in Tierheimen auf ein neues Zuhause. Wer sich für einen Welpen vom Züchter entscheidet, sollte dessen Seriosität genau prüfen, um keine unseriösen Vermehrer zu unterstützen.  © Deine Tierwelt

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