Im Sommer drohen bei hohen Temperaturen für Hunde große Gefahren im Auto. Was manche aber nicht wissen: Auch im Winter kann es für Vierbeiner im Fahrzeug gefährlich werden. Tierschützer machen auf das Risiko der Unterkühlung aufmerksam.

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Im Hochsommer, wenn das Thermometer weit über 20 Grad anzeigt und wir Menschen permanent nach Schatten suchen, droht Hunden schnell eine Überhitzung. Das Auto ist dann einer der gefährlichsten Orte für die Vierbeiner, denn die Karosse aus Blech heizt sich extrem schnell auf und wird nicht selten zur Todesfalle.

Mittlerweile wissen die meisten Halter über die Gefahren im Sommer Bescheid. Im Winter droht aber ein ganz ähnliches Risiko, das vermutlich weniger Menschen bekannt ist. Auch bei eisigen Temperaturen kann das Auto für die Fellnase gefährlich werden. Halter sollten deshalb ein paar einfache Regeln befolgen, wenn sie ihren Hund im Winter im Auto mitnehmen wollen.

Vorsicht: Auch Hunde frieren in kalten Autos.
Vorsicht: Auch Hunde frieren in kalten Autos. © Foto: pexels.com/Beka Ichkiti (Symbolfoto)

Hund friert im Auto

Ein Husky oder ein Berner Sennenhund fühlen sich im Winter oft erst richtig wohl. Ihr dichtes Fell schützt sie schließlich gut vor der Kälte. Andere Rassen, die nur ein dünnes Haarkleid haben, müssen im Winter jedoch vor den eisigen Temperaturen geschützt werden. Dazu zählen beispielsweise Chihuahuas, Windhunde oder Französische Bulldoggen. Sie können sich nur schlecht gegen die Kälte schützen.

Ein Mantel beim Spazierengehen kann da häufig helfen und für mehr Wohlbefinden sorgen. Zeigt der Hund Anzeichen von Unwohlsein, sollte die Zeit an der frischen Luft aber nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Ein Aufenthalt im Auto kommt da schon mal gar nicht infrage. Trotzdem lassen manche Halter ihre Fellnasen im Winter gerne mal im Fahrzeug sitzen und vermuten, dass die Kälte ihren Schützlingen nichts ausmache.

Hund kann im Auto im Winter unterkühlen

Niedrige Temperaturen stellen aber, genau wie zu hohe Temperaturen, eine echte Gefahr für Hunde dar. Das Auto kühlt sich schnell ab und kann zur riskanten Kältefalle werden. Zittern, Abgeschlagenheit, eine flache Atmung und kalte Pfoten sind einige der Symptome, die auf eine Unterkühlung hinweisen. Feuchtigkeit verschlimmert die Situation zudem, heißt es auf der Webseite "Erste Hilfe beim Hund".

Wer einen Hund mit solchen Symptomen in einem Auto sieht, sollte schnell handeln und den Halter ausfindig machen. Ist der nicht aufzuspüren, kann die Polizei gerufen werden. Der Hund muss dann so schnell wie möglich in eine warme Umgebung gebracht und aufgewärmt werden.

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Kommt die Hilfe zu spät, kann die Fellnase durch die Unterkühlung aber sogar ins Koma fallen und sterben. Halter sollten ihre Tiere deshalb auch im Winter nicht im Auto alleine lassen und für den Notfall stets warme Decken parat haben.  © Deine Tierwelt

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