Heutzutage erscheint uns die Anordnung der Buchstaben auf der Tastatur ganz selbstverständlich. Doch warum sind sie nicht einfach alphabetisch auf den Tasten platziert? Dafür gibt es eine geschichtliche Erklärung.
Das A ist außen links, das Z oben und warum sind G und H in der Mitte der Tastatur? Einer Logik scheint die Anordnung nicht zu folgen. Wenn man aber einen Blick auf die Entstehung der Tastatur wirft, wird klar, warum die Buchstaben nicht alphabetisch angeordnet wurden.
Die Bestrebung eine Maschine zu bauen, die das Schreiben erleichtert und vergleichbar mit dem Druck macht, war schon früh da. Eine erste Schreibmaschine soll der Italiener Pellegrino Turri im Jahr 1808 entworfen haben. Danach wurden zahlreiche ähnliche Maschinen patentiert. Das heutige Tastaturlayout ist aber auf die von Christopher Latham Sholes und Carlos Glidden entworfene Schreibmaschine, die 1868 patentiert wurde, zurückzuführen.
Tastatur und Schreibmaschine: Das Problem mit den Hebeln
Bei den Schreibmaschinen wurden die Buchstaben noch mit Hebeln auf das Blatt gedrückt. Wenn zwei nah beieinander liegende Hebel in Folge betätigt wurden, kollidierten oder verhakten sie sich häufig. Christopher Latham Sholes wollte dies verhindern, damit er schneller schreiben konnte.
So versuchte er die häufig genutzten Buchstaben möglichst weit auseinander auf der Tastatur zu platzieren. Schließlich erfüllte die neue Anordnung ihren Zweck und setzte sich durch: Das sogenannte QWERTY-Layout war geboren. Es ist zwar bei Computer nicht mehr nötig, da sich keine Hebel verhaken können, trotzdem wird auch hier die Tastaturbelegung der Schreibmaschine verwendet.
QWERTZ oder QWERTY
Den Namen hat das Tastaturlayout übrigens von den ersten Buchstaben oben links. Im Englischen sind das Z und das Y im Gegensatz zur deutschen Tastatur vertauscht, daher spricht man im Englischen von QWERTY- und im Deutschen von QWERTZ-Layout.
Verwendete Quellen:
- Verwendete Quellen: Ludwig-Maximilians-Universität München: "Die Geschichte und Arten der Computertastatur"
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