Dieses Jahr geht der Nobelpreis für Physik an drei Astrophysiker: James Peebles wird für seine Arbeit über die Geschichte des Universum geehrt. Michel Mayor und Didier Queloz entdeckten 1995 den ersten Exoplaneten.
Der Physiknobelpreis geht in diesem Jahr an zwei verschiedene Forschungsprojekte: Der Kanadier James Peebles und die Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz werden ausgezeichnet.
Die Forscher erhalten den Preis zur Hälfte für ihre Beiträge zum Verständnis des Universums und des Platzes der Erde im Kosmos. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm mit.
Schweizer entdeckten den ersten Exoplaneten
Peebles Arbeiten lieferten die Grundlage für unser Verständnis der Geschichte des Universums vom Urknall bis heute, hieß es. Die beiden Schweizer Forscher hatten 1995 den ersten Exoplaneten entdeckt, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist.
Am Montag war der Nobelpreis für Medizin Gregg Semenza (USA), William Kaelin (USA) und Peter Ratcliffe (Großbritannien) zuerkannt worden. Sie hatten gezeigt, wie Zellen den Sauerstoffgehalt in ihrer Umgebung wahrnehmen und auf Veränderungen reagieren.
Im vergangenen Jahr waren der Amerikaner Arthur Ashkin sowie der Franzose Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland für ihre bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Laserphysik ausgezeichnet worden.
Strickland war erst die dritte Frau in der Nobelgeschichte, die mit dem Physik-Nobelpreis geehrt wurde. Seit der ersten Auszeichnung 1901 wurden bislang 210 Preisträger in der Kategorie geehrt. Dotiert ist der Preis in diesem Jahr mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 830.000 Euro). (dpa/ank)
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