Schwere Unwetter wie im baden-württembergischen Braunsbach haben am Wochenende Deutschland im Griff gehabt. Und auch in den kommenden Tagen ist keine Wetterbesserung in Sicht. So drohen auch zum Start in den Juni Gewitter, Hagel und Starkregen.

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Ein Ende der schweren Unwetter ist noch nicht in Sicht. Am Sonntag dürfte es wieder zu Gewittern kommen. Eine Unwetterwarnung hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Teile von Thüringen ausgesprochen. Dort soll es heftigen Starkregen und Hagel geben.

Unwetter-Gefahr in Süddeutschland nicht gebannt

Auch in Teilen von Baden-Württemberg und Bayern ist die Gefahr noch nicht gebannt.

Das für die Unwetter in den letzten Tagen verantwortliche Tief "Elvira" hat sich im Verlauf des Sonntags jedoch abgeschwächt, so dass laut DWD vorerst keine extremen Unwetter mehr drohen.

Hier sehen Sie die Unwetterwarnungen des DWD

Allerdings entwickelt sich aus Elvira schon wieder das nächste Tief. Im Süden bilde sich ein Gewitterkomplex, der in der Nacht zum Montag in nordwestlicher Richtung von der Donau zum Thüringer Wald und weiter zum Mittelrhein wandern werde, sagt Diplom-Meteorologe Sebastian Schappert vom DWD. Zu seinen Begleitern gehören teilweise kräftige Niederschläge, anfangs kann auch Hagel dabei sein, sowie vereinzelt schwere Sturmböen.

Wechselhaft auch in der ersten Juniwoche

Die Gewitter werden bis zum Montagabend andauern. Betroffen sind vor allem Teile von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern. Dort gibt es laut wetter.net ein umfangreiches Starkregengebiet. In wenigen Minuten können sich kleine Bäche in reißende Flüsse verwandeln, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Dabei können mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.

"Wir müssen nicht frieren, denn es ist oftmals sehr warm, aber auch sehr feucht und schwül und in dieser Luftmasse entwickeln sich immer wieder heftige Unwetter und Gewitter", erklärt Jung.

Auch zum meteorologischen Sommeranfang Anfang Juni bleibt es wechselhaft. "Ein stabiles Hoch mit Sommersonne ist nicht in Sicht", sagte Schappert. Die schwüle Luft mit Schauer- und Gewitterneigung verlagert sich zum meteorologischen Sommeranfang am Mittwoch in den Osten und Norden.

Bis Freitag könne es in der Nordhälfte Deutschlands gewittrig weitergehen, sagte der Meteorologe. Einige Wettermodelle deuteten für das kommende Wochenende allenfalls auf ein kurzes Zwischenhoch hin.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen:

Montag: 19 bis 22 Grad im Südwesten, 24 bis 30 Grad im Nordosten, im Südwesten teilweise Starkregen, im Nordosten ab dem Mittag wieder Unwetter möglich

Dienstag: 17 bis 28 Grad, Sonne, Wolken und einzelne Gewitter

Mittwoch (meteorologischer Sommeranfang): 17 bis 29 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Gewittern

Donnerstag: 17 bis 27 Grad, morgens noch freundlich, später wieder neue Schauer und Gewitter

Freitag: 18 bis 29 Grad, wechselhaft, im Osten am wärmsten, später wieder Unwetter möglich

Samstag: 20 bis 30 Grad, schwül-warm und gewittrig

Sonntag: 22 bis 29 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und Gewittern

(ff/cai/dpa)

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