Der große Filmkomponist James Horner ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Auch wenn kaum ein Kino-Fan sein Gesicht kennt, hat sich der zweifache Oscar-Preisträger durch seine Filmmusik zu "Titanic", "Avatar" oder "Apollo 13" unsterblich gemacht. Wir werfen zum Gedenken an James Horner einen Blick auf seine zehn schönsten Kompositionen.

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Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982)

Der zweite "Star Trek"-Kinofilm wird von vielen Trekkies als der gelungenste erachtet. Das gilt auch für den Film Score, der sich an den Soundtracks klassischer Seefahrerfilme orientiert. Regisseur Nicholas Meyer wollte sich damit von der damals üblichen, an Militärmärschen orientierten Untermalung von Science-Fiction-Filmen abheben. "Star Trek II: Der Zorn des Khan" war James Horners Durchbruch als Filmkomponist.

Cocoon (1985)

Mit Regisseur Ron Howard arbeitete James Horner im Laufe seiner Karriere insgesamt sieben Mal zusammen. Der erste Film, den Horner für Howard vertonte, war das Science-Fiction-Drama "Cocoon" mit Steve Guttenberg.

Aliens - Die Rückkehr (1986)

Seine erste Oscar-Nominierung erhielt Horner ebenfalls für die Musik zu einem Science-Fiction-Film. Dabei war die Arbeit an James Camerons "Aliens - Die Rückkehr" alles andere als unkompliziert. Weil Cameron noch drehte und den Film wiederholt umschnitt, konnte Horner lange nicht mit seiner bildbezogenen Komposition beginnen. So musste der Komponist am Ende in weniger als zwei Wochen 97 Minuten Musik schreiben. Für die finale Szene entstand die Komposition sogar erst in der Nacht vor der Aufnahme.

Feivel, der Mauswanderer (1986)

Im selben Jahr wurde Horner noch für einen zweiten Oscar nominiert. Die Arbeit an dem Zeichentrickfilm "Feivel, der Mauswanderer" bereitete dem Komponisten laut eigener Aussage besonders viel Freude: "Man könnte einen solchen Score niemals über eine andere Art von Film legen. Es würde nur bei Animationsfilmen funktionieren, oder wenn ich ein Ballett schreiben würde. Ich habe es geliebt."

Legenden der Leidenschaft (1995)

Dass James Horner auch die ganz großen Emotionen wie kein zweiter beherrschte, bewies er mit dem Soundtrack zum Familien-Melodram "Legenden der Leidenschaft" mit Brad Pitt und Anthony Hopkins.

Apollo 13 (1996)

Die Musik zu "Apollo 13" brachte Horner eine weitere Oscar-Nominierung ein. Im selben Jahr war der Komponist noch für die Musik eines weiteren Films nominiert.

Braveheart (1996)

Obwohl Mel Gibsons Meisterwerk "Braveheart" mit insgesamt fünf Oscars ausgezeichnet wurde, ging Horner bei der Preisverleihung 1996 (noch) leer aus.

Titanic (1998)

Zwei Jahre später führte an James Horner jedoch kein Weg mehr vorbei. Für den Soundtrack zu "Titanic" wurde der Komponist gleich doppelt gewürdigt. Für die beste Originalmusik sowie den besten Originalsong erhielt Horner insgesamt zwei Oscars. Das von Horner geschriebene und von Celine Dion gesungene "My Heart Will Go On" wurde zum Welthit - und die dazugehörige Liebeszene, in der Leonardo DiCaprio und Kate Winslet an der Reling des Schiffes in den Sonnenuntergang blicken, schrieb Filmgeschichte.

A Beautiful Mind (2002)

Für den Soundtrack zu "A Beautiful Mind" sah sich Horner erstmals mit Kritik konfrontiert. Zwar erhielt er für die Musik viel Lob und eine erneute Oscar-Nominierung. Allerdings wurde Horner auch vorgeworfen, dass der Score zu starke Ähnlichkeit mit seinen vorangegangenen Werken aufweisen würde.

Avatar (2010)

Für sein Science-Fiction Mammutwerk "Avatar" heuerte Regisseur James Cameron wie schon bei "Titanic" erneut James Horner an. Der Film überholte "Titanic" als kommerziell erfolgreichster Film aller Zeiten. Unter den neun Oscar-Nominierungen war auch Horners Filmmusik, die sich jedoch gegenüber dem Score zum Animationsfilm "Oben" geschlagen geben musste.

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