Handyverträge richtig vergleichen

In Deutschland buhlen Dutzende Mobilfunkanbieter mit etlichen Tarifoptionen um die Gunst der rund 50 Millionen Smartphone-Nutzer. Nur wer regelmäßig seinen Handyvertrag einem Vergleich unterzieht, behält die besten Angebote im Blick. Neben dem jeweiligen Grundpreis kommt es dabei vor allem auf das individuelle Nutzungsverhalten an. Zudem sollte man die versteckten Kniffe kennen, mit denen bestimmte Anbieter Kunden zur Kasse bitten.

Beim Handyvertrag-Vergleich den Nutzertyp berücksichtigen

Wer Handytarife vergleicht, schaut vor allem auf den monatlichen Grundpreis. Die Kosten sollen schließlich so niedrig wie möglich sein. Was dagegen häufig nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist das eigene Nutzungsverhalten. Ein vermeintlich günstiger Tarif kann so in der Praxis deutliche Nachteile aufweisen. Deswegen sollten Sie vor dem eigentlichen Vergleich der Smartphone-Tarife analysieren, wie intensiv Sie das Smartphone nutzen.

Im Online-Kundencenter der Mobilfunk-Anbieter findet man in der Regel Informationen zu Telefon-Minuten, verschickten SMS und dem Datenverbrauch. Mit folgenden vier Fragen lässt sich ein aussagekräftiges Nutzerprofil erstellen:

- Wie viele Minuten telefoniere ich im Monat?

- Schicke ich SMS oder nutze ich eher Online-Messenger wie WhatsApp?

- In welche Netze telefoniere ich und besitze ich ein Festnetztelefon?

- Wie viel Highspeed-Datenvolumen verbrauche ich mit dem Smartphone?

Beim Vergleich der Handytarife alle Leistungen beachten

Sind diese Fragen einmal beantwortet, können Sie auch einschätzen, wie wichtig einzelne Bestandteile eines Vertrags für Ihr eigenes Nutzungsverhalten sind. Denn die verschiedenen Mobilfunkverträge setzen unterschiedliche Schwerpunkte beim Leistungsumfang.

Freiminuten

Nutzer, die häufig telefonieren und möglicherweise zu Hause keinen Festnetz-Anschluss haben, sollten darauf achten, dass im Vertrag genügend Freiminuten vorhanden sind. Schließlich kostet jeder Anruf extra, sobald das Kontingent aufgebraucht ist. Ähnlich sieht es bei SMS aus.

Surf-Volumen

Ist das Highspeed-Kontingent einmal aufgebraucht, ist der Spaß am mobilen Surfen wegen der geringen Bandbreite deutlich eingeschränkt. Wer seinen Volumenverbrauch nicht genau kennt, sollte beachten: Es kommt nicht nur darauf an, wie häufig Sie online sind. Mindestens ebenso wichtig ist die Art der Online-Anwendungen.

Messenger-Dienste und auch das Aufrufen von Websites erfordern in der Regel wenig Datenvolumen. Ist man nur hin und wieder auf diese Weise online, genügt häufig schon ein Handyvertrag mit 1 GB Datenvolumen. Wer dagegen gerne Musik über Streams hört und sich auch ab und zu ein Video anschauen will, wird mit einem solchen Volumen möglicherweise an seine Grenzen stoßen.

Highspeed im Internet

Kurze Ladezeiten und flüssige Streams gibt es nur, wenn die Übertragungsgeschwindigkeit beim Surfen hoch genug ist. Ein Handytarif mit LTE – dem Mobilfunkstandard der 4. Generation (4G) – bietet dafür die besten Voraussetzungen. Wer auf dem Land wohnt, sollte vorab klären, ob die LTE-Abdeckung am Ort gegeben ist.

Netzabdeckung

In Deutschland sind insgesamt vier Netzbetreiber aktiv. Fachzeitschriften und die Stiftung Warentest sind sich einig, dass die D-Netze (D1 und D2) die beste Qualität bieten. Das gilt sowohl für die Übertragung von Daten als auch für die Sprachqualität beim Telefonieren. Wie groß die Vorteile der D-Netze wirklich sind, hängt allerdings davon ab, wo man sich befindet. Sie wirken sich auf dem Land in der Regel stärker aus als in der Stadt.

Vertragslaufzeit

Beim Vergleich der Handyverträge fallen Tarife mit 24 Monaten Laufzeit günstiger aus als solche mit 12-monatiger Laufzeit oder monatlichem Kündigungsrecht. Die Flexibilität ist also bei Letzteren mit einem Aufpreis verbunden. Nachteil ist, dass man sich gedulden muss, bis sich die Möglichkeit bietet, den Handyvertrag zu kündigen.

Handytarife mit und ohne Flatrate vergleichen

Mehr als 30 Millionen Nutzer telefonieren laut dem Allensbach-Institut mit einer Flatrate innerhalb deutscher Mobilfunknetze (Stand: 2015). Das ist keineswegs immer die kostengünstigste Entscheidung. Denn Wissenschaftlicher der Universität Frankfurt haben herausgefunden, dass viele Smartphone-Besitzer häufig eine falsche Selbsteinschätzung haben: Sie nutzen ihre Flatrate in der Praxis deutlich weniger, als sie glauben.

Wer also bisher einen Handyvertrag mit Telefon- oder Internet-Flat genutzt hat, sollte bei einem Handyvertrag-Vergleich auch Tarife mit begrenzten Kontingenten berücksichtigen. Dafür gilt es, Telefon-Minuten und Anzahl verschickter SMS zu ermitteln und zu hinterfragen, ob sich eine Flat wirklich für einen selbst rechnet. Das Phänomen ist im Übrigen auch bei Flatrates in Fitness-Studios und an „All you can eat“-Buffets zu beobachten.

Versteckte Kosten im Smartphone-Tarif erkennen

Bestimmte Leistungen und Tarifbestandteile können die Kosten der Smartphone-Nutzung erhöhen. So können durch Datenautomatik zusätzliche Gebühren berechnet werden. Bei dieser Smartphone-Voreinstellung wird das im Tarif festgelegte Highspeed-Volumen erweitert. Der Nutzer kann dann gegen eine festgelegte Gebühr ohne Geschwindigkeitseinbußen weitersurfen. Wichtig ist, dass er informiert wird – beispielsweise durch eine SMS –, bevor das neue Datenvolumen dazu gebucht wird.

In anderen Fällen bitten Anbieter ihre Kunden zur Kasse, wenn sie die Service-Hotline in Anspruch nehmen. Kostspielige Hotlines erkennt man an Sonderrufnummern, die beispielsweise mit 01805 oder 09000 beginnen. Wie viel der Anruf bei der Hotline kostet, findet kann man in der Regel im Kleingedruckten lesen. Mitunter werden Kunden außerdem durch zeitlich begrenzte Sonderkonditionen überrascht. Hier muss man also genau hinschauen, ob die beworbene Grundgebühr für die gesamte Vertragslaufzeit gilt.

Weitere Kostenfallen, die beim Handytarif-Vergleich zu berücksichtigen sind:

- Kosten für Anrufe auf der Mailbox

- festgelegte Mindestnutzung bei Prepaid-Karten oder Mindestumsatz bei Verträgen

- Pfandgebühr für SIM-Karte fällt an, wenn diese am Vertragsende nicht zurückgeschickt wird

Grundsätzlich gilt, dass Sie das Gefühl haben sollten, dass der Mobilfunkanbieter seriös auftritt und möglichst transparente Vertragsbedingungen herrschen. Andernfalls kann sich auch der günstigste Smartphone-Tarif als Fehler entpuppen.

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