Spam-Mails nicht löschen

Wie halten Sie es mit Spam-Mails im Postfach? Löschen Sie die Massenpost einfach? Dann machen Sie es wie die Mehrheit der E-Mail-Nutzer – und handeln nicht optimal. Eine aktuelle Umfrage zum Umgang mit Spam fördert aber noch andere falsche Verhaltensweisen mit Spam zutage.
60 Prozent der E-Mail-Nutzer löschen die unliebsame Post direkt. Sieben Prozent werfen sogar einen Blick hinein und löschen erst anschließend. Beide Gruppen löschen Spam, beide Gruppen verhalten sich damit nicht richtig.

Denn auch, wenn der erste Impuls "schnell weg damit" absolut verständlich ist, führt das Löschen langfristig nicht zur Reduktion von Spam im Postfach. Korrekt wäre folgendes Vorgehen:

Spam-Mails – so machen Sie es richtig

Man markiert die E-Mail als Spam bzw. verschiebt sie in den dafür vorgesehenen Spam-Ordner. Durch diesen Verschiebeprozess werden die Spamfilter von WEB.DE trainiert. Mails dieses Absenders bzw. E-Mails mit ähnlichem Betreff werden künftig automatisch als Spam herausgefiltert und gelangen nicht mehr in den Posteingang.

Anmerkung: Im Spam-Ordner können Sie die Mails dann natürlich löschen. Entweder manuell oder Sie stellen die Aufbewahrungszeit für E-Mails im Spam-Ordner entsprechend ein – nach Ablauf dieser Frist werden die Mails dann automatisch gelöscht.

Vertane Chance im Kampf gegen Spam

Tatsächlich verschiebt laut Umfrage nur jeder fünfte E-Mail-Nutzer Spam in den Spam-Ordner. Dabei ist das Verschieben doch so einfach – egal, ob am PC oder in der WEB.DE Mail App.

Nachlässig bis skurril: Der Umgang mit Spam

Laut Umfrage gibt es außerdem auch Nutzer, die einen ungewöhnlichen Umgang mit Spam pflegen:
 
  • Noch ansatzweise nachvollziehbar, weil bequem: Manche Nutzer (drei Prozent) ignorieren Spam-Mails einfach. Sie belassen sie dauerhaft im Posteingang. Doch auch das ist problematisch, spätestens wenn es eng wird mit dem Speicherplatz, muss Mann bzw. Frau ran an die Spam-Mails. Und das wiederum birgt unnötige Risiken:

    Beim eifrigen Löschen von E-Mails öffnet man vielleicht versehentlich eine Spam-Mail – und bestätigt so dem Spammer, dass es diese Adresse tatsächlich gibt. Weitere Spam-Mails im Postfach sind die Folge. Oder aber die Spam-Mail transportiert Links, die mit Schadsoftware verseucht sind.
     
  • Hingegen eher speziell ist dieser Umgang mit Spam: Nur ein kleiner Teil der befragten Nutzer, aber immerhin jeder Hundertste, macht sich sogar die Mühe, einen eigenen Ordner für Spam anzulegen und dort die Spam-Post zu hinterlegen.

Sicherheits-Tipp: Das Verschieben von Spam-Mails in den dafür vorgesehenen Ordner ist der beste Weg, um sie dauerhaft deutlich zu reduzieren. Als WEB.DE Nutzer können Sie noch zusätzlich die "Verbesserte Spam-Erkennung" in Ihren Einstellungen aktivieren. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.

Außerdem extrem wichtig: Prüfen Sie in Ihren Sicherheitseinstellungen, ob Sie den WEB.DE Spamschutz aktiviert haben! Dieser ist standardmäßig eingeschaltet und sollte nicht deaktiviert werden.

Mehr Informationen zur Umfrage finden Sie übrigens hier.

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