Wieso landet Spam in meinem Postfach?
Hackern gelingt es immer wieder, den Spamschutz zu überwinden und mit Spam- bzw. Phishing-Mails in Ihr Postfach zu gelangen. Doch wieso ist das so und was können Sie selbst dagegen tun?
Gerade jetzt rund um die Festtage ist das Problem mit Spam-Mails besonders präsent. Hacker nutzen die umtriebige Zeit, um Sie mit gefälschten Versandbestätigungen oder Weihnachtsgrüßen hinters Licht zu führen.
Das Imitieren von Paketdienst-Mails ist die beliebteste Masche. Ob Hermes, DPD oder FedEx – alle Anbieter sind vertreten. In manchen Fällen ahmen die Phishing-Mails ihre echte, seriöse Vorlage sogar so gut nach, dass sie die Spam-Kategorisierung von WEB.DE überlisten.
Als Absender ist "DPD Express" angegeben, die dahinterliegende E-Mail-Adresse lautet aber"huzberg.dawl9834@hotmail.com" Damit handelt es sich also um keine echte Mitteilung von DPD.
Das Ganze funktioniert auch andersherum. Finden Sie in Ihrem Spam-Ordner eine "gute" E-Mail, die fälschlicherweise dort einsortiert wurde, dann verschieben Sie diese in Ihren Posteingang. So lernt der Filter, welche Nachrichten nicht in den Spam-Ordner gehören.
Wichtig: Überprüfen Sie unbedingt, ob der Spamfilter bei Ihnen überhaupt aktiviert ist. Vielleicht haben Sie ihn ja mal deaktiviert (wovon wir dringend abraten)? Unter Punkt 4 in diesem Tipp zeigen wir Ihnen, wie Sie es überprüfen können.
Dennoch macht das Verschieben von Spam absolut Sinn: Denn neben dem Trainieren des persönlichen Spam-Filters in Ihrem Postfach bekommt auch das IT-Team hinter dem Filtersystem Feedback darüber, welche neuen Hack-Methoden gerade im Umlauf sind.
Dies hilft bei der schnelleren Erkennung und Priorisierung, auf welches Spam-"Problem" gerade Augenmerk gelegt und wo nachgebessert werden sollte. So kann neuen Maschen von Hackern nachhaltig das Handwerk gelegt werden.
Denn hier gilt eine grundlegende Regel: Je weniger häufig Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese in falsche Hände gerät.
Weitere Informationen und eine Checkliste, wie Sie selbst Ihren Spamschutz bei WEB.DE verbessern können, finden Sie hier.
Auch das Verschieben in den Spam-Ordner ist kein Allheilmittel und kann nicht alle Spam-Mails aufhalten. Hacker finden am laufenden Band neue Wege, um die Systeme auszutricksen. Trotzdem sollten Sie Ihren Spamfilter immer mit Informationen füttern! Grundsätzlich gilt: Kontrollieren Sie immer die E-Mail-Adresse und klicken Sie nie unbedacht auf einen Link! Schnell tappen Sie sonst in die Phishing-Falle .
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Das Imitieren von Paketdienst-Mails ist die beliebteste Masche. Ob Hermes, DPD oder FedEx – alle Anbieter sind vertreten. In manchen Fällen ahmen die Phishing-Mails ihre echte, seriöse Vorlage sogar so gut nach, dass sie die Spam-Kategorisierung von WEB.DE überlisten.
Beispiel für eine gefälschte Paketdienst-Mail
Ein typisches Merkmal eines solchen sogenannten Phishing-Versuchs sehen Sie bereits im Absender-Feld der Mail oben: Absendername und E-Mail-Adresse stimmen nicht überein.Als Absender ist "DPD Express" angegeben, die dahinterliegende E-Mail-Adresse lautet aber"huzberg.dawl9834@hotmail.com" Damit handelt es sich also um keine echte Mitteilung von DPD.
Tipp: Ist die E-Mail-Adresse eingeklappt, fahren Sie mit der Maus darüber, dann wird sie Ihnen angezeigt.
Zweites Phishing-Merkmal in der Mail:
Im Betreff werden Sie aufgefordert, persönliche Daten einzugeben. Das dürfen Sie jedoch niemals tun. Bei einer echten Online-Bestellung hätten Sie Ihre Adresse bereits beim Bestellprozess angegeben.
Im weiteren Verlauf der Mail zeigen sich noch weitere kleine verräterische Details wie etwa Unstimmigkeiten in der Ansprache: Ein Wechsel zwischen dem höflichen "Sie" und der "Du"-Form ist z. B. ein klares Anzeichen für eine unseriöse E-Mail. Zumal solche Unstimmigkeiten – auch Rechtschreibfehler – in Phishing-Mails meist gehäuft auftreten.
Was bringt das Verschieben von Spam?
1. Ihr persönlicher Spamfilter wird trainiert
Nur mit dem Verschieben der Mail wird Ihr persönlicher Spamfilter im Postfach trainiert. Dieser sammelt Informationen, wie z. B. den Betreff der Spam-Mail und lernt anhand dessen, welche E-Mails in Zukunft als Spam markiert werden sollen.Das Ganze funktioniert auch andersherum. Finden Sie in Ihrem Spam-Ordner eine "gute" E-Mail, die fälschlicherweise dort einsortiert wurde, dann verschieben Sie diese in Ihren Posteingang. So lernt der Filter, welche Nachrichten nicht in den Spam-Ordner gehören.
Aber aufgepasst: Sollten Sie bemerken, dass es sich bei der E-Mail nun doch um Spam handelt, dann löschen Sie die E-Mail nicht! Legen Sie diese wieder zurück in Ihren Spam-Ordner.
Ansonsten bewirken Sie genau das Gegenteil. Der Spamfilter wird auf die falsche Weise trainiert, da er sich die fehlerhaften Informationen merkt und in Zukunft anwendet.
Ansonsten bewirken Sie genau das Gegenteil. Der Spamfilter wird auf die falsche Weise trainiert, da er sich die fehlerhaften Informationen merkt und in Zukunft anwendet.
Wichtig: Überprüfen Sie unbedingt, ob der Spamfilter bei Ihnen überhaupt aktiviert ist. Vielleicht haben Sie ihn ja mal deaktiviert (wovon wir dringend abraten)? Unter Punkt 4 in diesem Tipp zeigen wir Ihnen, wie Sie es überprüfen können.
2. Die Spam-Erkennung wird nachhaltig verbessert
Auch wenn Sie Ihren persönlichen Spam-Filter aktiv trainieren, indem Sie Spam fleißig verschieben, können sich trotzdem noch Spam-Mails in Ihr Postfach verirren: Personen mit bösen Absichten benutzen E-Mail-Adressen selten ein zweites Mal, daher können Sie durch das Verschieben von Spam nicht automatisch jeder Betrugsmasche entgehen.Dennoch macht das Verschieben von Spam absolut Sinn: Denn neben dem Trainieren des persönlichen Spam-Filters in Ihrem Postfach bekommt auch das IT-Team hinter dem Filtersystem Feedback darüber, welche neuen Hack-Methoden gerade im Umlauf sind.
Dies hilft bei der schnelleren Erkennung und Priorisierung, auf welches Spam-"Problem" gerade Augenmerk gelegt und wo nachgebessert werden sollte. So kann neuen Maschen von Hackern nachhaltig das Handwerk gelegt werden.
Tipp: Benutzen Sie die Verbesserte Spam-Erkennung bereits?
Mit der verbesserten Spam-Erkennung erlauben Sie WEB.DE Ihre verschobenen E-Mails zu analysieren. Somit können Sie auf einfache Weise den WEB.DE Spamschutz verbessern.
Mit der verbesserten Spam-Erkennung erlauben Sie WEB.DE Ihre verschobenen E-Mails zu analysieren. Somit können Sie auf einfache Weise den WEB.DE Spamschutz verbessern.
Spam vorbeugen
Die einfachste und effektivste Methode, um Spam zu vermeiden, ist Datensparsamkeit. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse nur dann an, wenn unbedingt notwendig. Melden Sie sich nicht auf dubiosen Seiten zu Gewinnspielen oder Rabattaktionen an.Denn hier gilt eine grundlegende Regel: Je weniger häufig Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese in falsche Hände gerät.
Weitere Informationen und eine Checkliste, wie Sie selbst Ihren Spamschutz bei WEB.DE verbessern können, finden Sie hier.
Warum Ihnen WEB.DE Spam-Mails überhaupt zustellt?
Die Antwort auf diese Frage lautet "Zustellpflicht". Mehr dazu finden Sie am Ende dieses Artikels.Fassen wir es noch einmal zusammen
Sie wissen nun, dass sich Spam nicht komplett vermeiden lässt. Dennoch gilt: Ihr eigenes Verhalten als Besitzer/in einer E-Mail-Adresse spielt eine entscheidende Rolle. Je seltener Sie Ihre Adresse Fremden preisgeben, desto besser!Auch das Verschieben in den Spam-Ordner ist kein Allheilmittel und kann nicht alle Spam-Mails aufhalten. Hacker finden am laufenden Band neue Wege, um die Systeme auszutricksen. Trotzdem sollten Sie Ihren Spamfilter immer mit Informationen füttern! Grundsätzlich gilt: Kontrollieren Sie immer die E-Mail-Adresse und klicken Sie nie unbedacht auf einen Link! Schnell tappen Sie sonst in die Phishing-Falle .
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