Je nachdem, in welcher deutschen Stadt Sie wohnen und im Straßenverkehr unterwegs seid, ist die Wahrscheinlichkeit, bei einer Geschwindigkeitsübertretung geblitzt zu werden, größer oder kleiner. Und diese Unterschiede sind teilweise massiv, wie die Rechtsanwaltskanzlei Goldenstein für dieses Blitzer-Ranking ermittelte.

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In Hamburg gibt es die meisten Blitzer

Die meisten Blitzer stehen in Hamburg. In der Hansestadt gibt es 70 Orte, an denen es Geschwindigkeitskontrollen geben könnte. Dahinter folgt Köln mit rund 66 Blitzern, Berlin schon mit etwas größerem Abstand und circa 56 Blitzern. Platz vier im Blitzer-Ranking geht an Hannover (rund 45 Blitzer), Platz fünf an Wiesbaden (rund 42 Blitzer).

Blitzer im Verhältnis zur Straßenfläche

Für das Blitzer-Ranking ließ die Kanzlei aber nicht nur feste, mobile und teilstationäre Blitzer der 40 einwohnerreichsten Städte Deutschlands zusammenzählen. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu erhalten, wurden die ermittelten Werte zusätzlich ins Verhältnis zur jeweils vorhandenen Straßenfläche der einzelnen Städte gesetzt. Freiburg im Breisgau weist mit 35,3 Blitzern pro Tag und 1.000 Hektar Straße den höchsten Wert auf. Dahinter platzieren sich Wiesbaden (33,8 Blitzer pro 1.000 ha) und Wuppertal (25,9 Blitzer pro 1.000 ha).

Das andere Ende der Skala, also wenige Blitzer im Verhältnis zur Straßenfläche, markieren Städte wie Bochum (3,1), Nürnberg (3,0), Duisburg (2,9) und Krefeld (1,8). Mit 0,6 Kontrollen pro Tag und 1.000 Hektar Straßenfläche gibt es in Magdeburg am wenigsten feste, mobile und teilstationäre Blitzer.

Bei den vier deutschen Millionenstädten liegt Köln mit 16,1 Blitzern pro 1.000 Hektar Straßenfläche vorn, gefolgt von Hamburg mit 10,8 Messgeräten pro 1.000 Hektar Straße. Nur Köln liegt damit über dem bundesweiten Durchschnitt von 11,4 Blitzern pro 1.000 Hektar Straßenfläche. Die andere beiden Millionenstädte liegen weit unter diesem Wert: Berlin mit 5,6 und München mit 4,7 Blitzern pro 1.000 Hektar Straße.

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Angepasste Geschwindigkeit oder Warn-App

Wer sich konsequent an die vorgegebene Geschwindigkeit hält, muss sich weder um Bußgelder noch um den Führerschein Sorgen machen. Manche behaupten sogar, es schone die Nerven und den Blutdruck. Für alle anderen könnten Warn-Apps infrage kommen. Hier weist die Kanzlei jedoch darauf hin, "dass solche Apps offiziell nur vor der Fahrt vom jeweiligen Fahrzeugführer verwendet werden dürfen."

Hinweis: In der Fotoshow geben wir Ihnen Einblicke in die Geschichte der Geschwindigkeitsmessung in Deutschland.  © auto motor und sport

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