Hyundai hat den neuen Creta EV vorgestellt. Der Kompakt-SUV mit Elektro-Antrieb würde eigentlich auch gut nach Europa passen.
Seit Hyundai 2014 in China den Creta vorgestellt hat, gibt es Spekulationen über die weltweite Vermarktung des kompakten SUV. Doch daraus wurde bislang nichts, der auch als iX25 vermarktete Creta wurde neben China lediglich in Russland, Brasilien und Indien produziert und angeboten. Aus Indien kommt jetzt auch die neue Version des Creta erstmals mit Elektroantrieb. Die könnten wir uns abermals gut als Ergänzung des Hyundai-Angebots in Europa vorstellen, wo der Creta zwischen den neuen Inster und den Kona E passen würde.
Hyundai-SUV im Taigo-Format
Der neue Creta Electric basiert auf der 2022 eingeführten und 2024 optisch überarbeiteten zweiten Generation, die mit 4,3 Meter Länge in den Abmessungen ungefähr dem VW Taigo entspricht. Bislang gab es den Creta in Indien mit Benzin- und Dieselmotoren (116 bis 160 PS). Die Anfang 2025 vorgestellte Elektro-Variante Creta Electric hat da offenbar etwas mehr zu bieten. Denn obwohl Hyundai noch keine Leistungsdaten nennt, gibt es zumindest die Nullhundert-Zeit (7,9 Sekunden), die oberhalb des bislang stärksten Antriebs (160 PS Benziner) liegt.
Video: Im Video: Hyundai Creta Electric
Daten gibt es hingegen für die Akkugröße, genauer gesagt für zwei davon. Wahlweise gibt es einen Long-Range-Akku mit 51,4 kWh und als Standard eine Batterie mit 42 kWh Speicherkapazität. Die Reichweiten sollen bei 473 (Long Range) und 390 Kilometer nach dem indischen ARAI-Prüfzyklus liegen. Serienmäßig verfügt der Creta Electric über die Vehicle-to-Load-Technik, kann also als Energiequelle für angesteckte Verbraucher dienen.
Eher gemütliche Ladezeit
Hinsichtlich der Ladetechnik gibt sich Hyundai zur Präsentation noch wortkarg. Lediglich ein bordeigener 11 kW-Lader für Wechselstrom-Ladung wird erwähnt und die Geschwindigkeit am Schnelllader. Demnach vergehen gemütliche 58 Minuten für einen Ladehub von 10 auf 80 Prozent, was eine Schnellladefähigkeit im Bereich von 50 kW vermuten lässt.
Ebenfalls noch unbekannt sind die spezifischen Änderungen im Interieur des Elektro-Inders gegenüber den Verbrenner-Versionen. Etwas kryptisch verspricht Hyundai ein "Shift-by-Wire"-System, in den Innenraumbildern des Promo-Videos ist allerdings lediglich die Fahrstufenwahl per Lenkstockhebel zu erkennen. Außerdem soll der Creta Electric über eine digitale Schlüsselfunktion verfügen, die das Entriegeln und Starten per Smartphone-App ermöglicht.
Preise hat Hyundai Indien noch nicht genannt. Der Verbrenner-Creta startet auf dem Subkontinent aktuell bei umgerechnet rund 12.500 Euro, die E-Version wird deutlich darüber liegen. © auto motor und sport
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