Mitsubishi hat die siebensitzige Langversion des XForce vorgestellt. Der noch als Konzept bezeichnete SUV soll auch nach Deutschland kommen.

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Seit März 2023 steht bei den europäischen Händlern der neue Mitsubishi ASX in den Showrooms. Der ist allerdings nicht wirklich neu, sondern nur ein umgebadgter Captur von Allianzpartner Renault. Wie ein wirklich neuer ASX aussehen könnte, hatten die Japaner im Herbst 2022 mit dem XForce Concept auf der Vietnam Motor Show angedeutet. Ein Jahr später kam das Serienmodell in Asien auf den Markt. Und im Oktober 2024 folgte die Vorstellung der langen Version des XForce. Die wird es wohl auch nach Deutschland schaffen.

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Zunächst zum bereits im Handel befindlichen XForce: Gebaut wird der neue XForce in Indonesien; dort wurde er auch als Erstes eingeführt. Weitere Märkte der ASEAN-Region wie die Philippinen und Vietnam folgten; außerdem stehen Südamerika, der Nahe Osten und Afrika auf dem Expansionsplan für das neue Modell.

XForce mit ASX-Dimensionen

Mit einer Länge von 4.390, einer Breite von 1.810 und einer Höhe von 1.660 Millimetern bei einem Radstand von 2.650 Millimetern ist der XForce ähnlich dimensioniert wie der letzte "echte" ASX, den Mitsubishi im Jahr 2020 in Europa vom Markt genommen hat. Der aktuelle Europa-ASX auf Renault Captur-Basis ist spürbar kompakter.

Entsprechend der angepeilten Märkte ist das Fahrwerk besonders schluckfreudig und für schlechte Straßenverhältnisse ausgelegt. Dazu passt die recht hohe Bodenfreiheit von 22 Zentimetern. Allradantrieb gibt es allerdings nicht, was wohl auch aus Kostengründen so entschieden wurde. Der Antrieb des neuen Mitsubishi XForce ist von eher überschaubarer Dynamik geprägt. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner leistet 104 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 141 Newtonmetern.

Ein Hauch Futurismus im Design

Beim Karosserie-Design setzt Mitsubishi auf besonders futuristisch gestaltete Scheinwerfer, die mit einem bogenförmigen Hauptelement und kleinen LED-Einheiten weit nach außen gezogen sind. Die Gestaltung mit den kleinen "Leuchtstreifen" wird in den Rückleuchten wiederverwendet. Auffällig ist außerdem die ab der B-Säule stark nach oben wandernde Schulterlinie der Karosserie. Das wirkt zwar dynamisch, dürfte aber mitsamt dem deshalb eher kleinflächigen Heckfenster die Übersichtlichkeit nach hinten beeinträchtigen.

Der Innenraum hält keine großen Überraschungen bereit. Die digitale Instrumenteneinheit ist in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem 12,3 Zoll großen Multimedia-Bildschirm in der Armaturenmitte zusammengefasst. Darunter finden sich konventionelle Schalter für die Klimatisierung. Erwähnenswert findet Mitsubishi den neuen Stoffbezug der Armaturenverkleidung mit einem "Melange"-Stoff, der erstmals bei einem Mitsubishi-Modell zum Einsatz kommt. Der große Schalthebel verspricht mehr, als dahintersteckt, denn viel Schaltarbeit gibt es nicht zu erledigen. Der Mitsubishi XForce fährt mit einem stufenlosen CVT-Getriebe.

DST Concept als Langversion

Perspektivisch könnte der bisher nur als Fünfsitzer verfügbare XForce eine siebensitzige Langversion erhalten. Bei der Philippine International Motor Show (PIMS) debütierte Ende Oktober 2024 ein seriennahes Concept Car, das Mitsubishi schlicht "DST Concept" nennt.

Das Konzeptauto nimmt optisch klar Anleihen am XForce, was sich in der Karosserieform sowie der Front- und Heckgestaltung zeigt. Allerdings ist die Seitenlinie mit tief einmodellierten Sicken etwas expressiver gestaltet. Das Längenwachstum gegenüber dem XForce findet hinter der mit Designelementen aufgepeppten C-Säule statt, außerdem fällt das Dach nicht so stark nach hinten ab. Das bringt die nötige Bein- und Kopffreiheit für die dritte Reihe.

Konzept wird schon 2025 Realität

Futuristischer als im Serien-XForce zeigt sich außerdem das Cockpit des DST Concept. Wenige Schalter, stattdessen Touchfelder selbst für die Fensterheber, prägen die Optik ebenso wie die zwei in einem gemeinsamen, breiten Gehäuse untergebrachten Bildschirme für die Instrumentenanzeige und das Multimediasystem.

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Besonders bemerkenswert ist dabei jedoch, dass Mitsubishi das Konzeptfahrzeug nicht als ortsüblichen Rechtslenker zeigte, sondern mit dem unten abgeflachten Lenkrad auf der linken Seite. Das deutet auf Pläne hin, das künftige Serienfahrzeug weltweit und nicht nur auf dem asiatischen Markt anzubieten. Wenige Tage nach der Premiere untermauert Mitsubishi Deutschland diese Vermutung mit einer Ankündigung zweier neuer Modelle für den europäischen Markt im Jahr 2025. Eines der beiden noch verhüllten Modelle ist erkennbar mit der Lichtanlage des XForce ausgestattet (im Bild oben 2. von rechts).  © auto motor und sport

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