Mit dem Wissen, dass Ende August 2023 die Förderung für gewerblich genutzte E-Autos ausläuft, hatten viele Unternehmer den Kauf ihres E-Autos vorgezogen. Diese Autos fehlen jetzt in der September-Bilanz und schlagen auch auf die einzelnen Elektromodelle durch.

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Golf spielt stark auf

Konnte der VW ID.3 im Vormonat noch den Markenbruder Golf in der Kompaktklasse bedrängen, so hat das Förder-Aus ihn im September gleich komplett aus den Top-Platzierungen gefegt. Der Golf zeigt sich mit fast 9.000 Neuzulassungen stark wie schon lange nicht mehr. Dahinter gehört das Feld dem Skoda Octavia sowie neuerdings dem Seat Leon.

Bei den Minis steht der Fiat 500 mit hohem E-Anteil zwar weiter vorn, die absoluten Neuzulassungen sind aber deutlich gesunken. Das gilt auch für den VW Up, der sich allerdings durch den Komplettabsturz des elektrischen Dacia Spring auf Platz zwei vorschieben konnte. Neu auf dem Podest steht der eben erst aktualisierte Kia Picanto. Unverändert hingegen präsentiert sich die Rangfolge bei den Kleinwagen: Opel Corsa vor Mini und VW Polo.

Bei den typischen Dienstwagen der Mittelklasse spielt das Thema Elektroauto noch keine große Rolle. Wenn das Tesla Model 3 mal wieder mit den Auslieferungen schwächelt, dominieren VW Passat, Mercedes C-Klasse und BMW 3er das Geschehen.

In der Oberen Mittelklasse schafft die neue Mercedes E-Klasse den Sprung vorbei am Audi A6 auf die Spitzenposition. Beim BMW 5er, ebenfalls erneuert, schlägt der Handelsstart noch nicht durch. Mit dem Bayern wird man jedoch rechnen müssen. In der wenig preissensiblen Oberklasse ist Elektromobilität bereits eine feste Größe. Ganz vorn steht zwar erneut die S-Klasse von Mercedes, aber der Taycan von Porsche scheint sich auf dem Podest festgebissen zu haben. Dem BMW 7er bleibt erneut nur der dritte Rang im Segment.

Weiter unangefochten bei den SUV ist der VW T-Roc. Das Tesla Model Y kann an seine starken Ergebnisse aus den Vormonaten anknüpfen und steht im September auf Rang zwei. In seinem Schlepptau schafft die Mercedes-GLC-Baureihe den Sprung auf das Treppchen. Der VW ID.4/ID.5 hingegen musste förderlos reichlich Federn lassen und fällt ins Mittelfeld zurück. Die Geländewagen fahren erneut in der Reihenfolge VW Tiguan, BMW X3 und Audi Q5 durchs Ziel.

Bei den Sportwagen kommt auch im September keiner am Porsche 911 vorbei. Mit großem Abstand folgt erneut der Audi TT. Der Mercedes SL muss sich seinem Markenbruder E-Klasse Coupé beugen, der im Abverkauf noch einmal Schwung aufnimmt.

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B-Klasse bricht ein

Bei den Minivans ist die Mercedes B-Klasse weiter im Rückwärtsgang unterwegs. Im Vormonat konnte sie sich trotz deutlich gesunkener Zahlen noch auf dem Spitzenplatz halten, im September fährt der Peugeot 3008 gnadenlos vorbei. Ganz weit abgeschlagen schiebt sich im Berichtsmonat der Renault Scenic auf den dritten Rang. Platzwechsel ebenfalls bei den Großraum-Vans. Der VW Touran meldet sich wieder auf Rang eins zurück, verdrängt die Mercedes V-Klasse auf zwei und hält den Dacia Jogger mit Platz drei auf Abstand. Keine Veränderung ergibt sich bei den Utilities, bei den Wohnmobilen schiebt sich der VW Transporter zwischen Ducato und Jumper.  © auto motor und sport

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