Der Skiurlaub ist für viele ein absolutes Highlight der Wintersaison. Doch bevor es auf die Piste geht, stellt sich eine entscheidende Frage: Wie teuer wird das Parken an den beliebtesten Skigebieten Europas? Wir vergleichen.
Um einen Überblick zu verschaffen, nahm das Online-Portal mietwagen-check.de die Parkplatzkosten von 30 beliebten Skiregionen in Deutschland und Europa unter die Lupe. Dabei analysierten die Experten insgesamt 343 Parkplätze, deren Preise sie stündlich und täglich auf den Webseiten der jeweiligen Betreiber recherchierten. Die Auswertung zeigt nicht nur, wo das Parken besonders teuer ist, sondern auch, wo Skifahrer kostenlos ihr Fahrzeug abstellen können – oft in Verbindung mit dem Kauf eines Skipasses.
Parkkosten an deutschen Skipisten
Wer die Skigebiete Deutschlands mit dem Auto ansteuert, muss an manchen Orten mit recht hohen Tagesgebühren rechnen. Spitzenreiter ist hier das Skigebiet Spitzingsee. An der Stümpflingbahn werden bis zu 15 Euro pro Tag fällig – außer, man hat einen Skipass erworben; dann entfällt die Gebühr. Ähnlich teuer ist es an der Götschenkopfbahn in Bischofswiesen, wo die Betreiber 12,50 Euro pro Tag berechnen. Hier können Skipass-Besitzer ebenfalls kostenfrei parken.
Am Feldberg in Baden-Württemberg, einem der größten Skigebiete Deutschlands, sieht es besser aus. Besucher können ihr Auto kostenlos auf mehreren Parkplätzen abstellen, während sie die 16 Skipisten und 30 Pistenkilometer genießen. Auch im nordrhein-westfälischen Winterberg stehen Wintersportlern drei kostenfreie Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Die Schweizer verlangen mehr Geld
Die Schweiz ist bekannt für luxuriöse Skigebiete wie St. Moritz, Zermatt oder Davos – das zeigt sich auch bei den Parkplatzkosten. Besonders teuer wird es in Laax, einem beliebten Ziel in Graubünden, wo Tagesgebühren von bis zu 25,50 Euro keine Seltenheit sind.
Auch das stündliche Parken kann in der Schweiz ins Geld gehen. Im Ferienort Klosters kostet eine Stunde Parken im Schnitt 5,40 Euro kosten, gefolgt von Sils mit 4,30 Euro pro Stunde. Doch es gibt auch Lichtblicke. In Orten wie Engelberg oder Grimentz können Besucher eine Stunde lang kostenlos parken, während die Tagesgebühren bei etwa 10 Euro liegen.
Österreich bietet auch kostenlose Alternativen
In Österreich zeigt die Auswertung ein gemischtes Bild. Während in einigen Regionen hohe Parkgebühren anfallen, locken andere mit kostenfreien Parkmöglichkeiten. Im beliebten Skigebiet Sölden liegen die durchschnittlichen Kosten bei 2,70 Euro pro Stunde, in Jochberg bei 3,50 Euro. Wer in Obertauern unterwegs ist, kann sich dagegen freuen. Hier gibt es an mehreren Standorten – etwa an der Kehrkopfbahn oder Schaidbergbahn – kostenlose Parkplätze, die mit einem Skipass genutzt werden können.
Kitzbühel hingegen bleibt seinem teuren Ruf treu. Hier müssen Besucher auch bei den Parkplatzkosten tief in die Tasche greifen, während das benachbarte Kirchberg in Tirol mit kostenlosen Parkplätzen eine günstigere Alternative darstellt.
Kurzzeitparken
Für Skifahrer, die nur für ein paar Stunden die Piste nutzen möchten, schlüsseln wir die Stundengebühren an dieser Stelle noch einmal gesondert auf. Wie erwähnt fallen hier besonders in der Schweiz teils hohe Gebühren an. Im beliebten Ferienort Klosters werden durchschnittlich 5,40 Euro pro Stunde verlangt, während im italienischen La Villa stolze 5 Euro fällig werden. In Sils (Schweiz) liegt der Stundensatz bei 4,30 Euro. Auch in Österreich können sich die Kosten summieren. In Jochberg zahlen Wintersportler 3,50 Euro pro Stunde, in Sölden 2,70 Euro.
Ein Tipp: Am besten frühzeitig planen und mögliche Alternativen zu den gängigen Parkplätzen überprüfen, damit die Parkgebühr nicht so hoch ausfällt wie ein Restaurantbesuch. © auto motor und sport
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.