Das VW T-Roc Cabriolet wurde 2024 häufiger verkauft als ein Mazda MX-5 oder ein BMW Z4. Nur ein Cabrio ist in Europa noch erfolgreicher.
Das Segment der Cabriolets und Roadster gehört zu den kleinsten Automobilnischen. Tendenz: schrumpfend. Denn von Jahr zu Jahr interessierten sich immer weniger Kunden für dachlose Autos. Einige Modelle halten sich dennoch wacker. Der Mazda MX-5 zum Beispiel oder der BMW Z4.
Deutlich häufiger als diese beiden wird in Europa aber das VW T-Roc Cabriolet verkauft. Knapp 11.000-mal fand der Crossover mit dem Stoffverdeck im Jahr 2024 auf unserem Kontinent einen Käufer oder vielmehr eine Käuferin. Das geht auf eine Motor1-Anfrage bei Dataforce zurück. Damit ist das Cabriolet immer noch ein Exot im Volkswagen-Portfolio. Vom Japan-Klassiker Mazda MX-5 waren es im gleichen Zeitraum nur rund 6.500 Exemplare. BMW 4er Cabriolet und Porsche 911 Cabriolet wurden da mit 7.250 und 8.120 Einheiten sogar noch häufiger verkauft.
VW auf Platz 2, Porsche auf 3
Damit landet der offene Porsche 911 auf dem dritten Platz der europäischen (inklusive Großbritannien) Zulassungsstatistik. Wohlgemerkt: Das Porsche 911 Carrera Cabriolet kostet mindestens 142.800 Euro, als Carrera S sind es 169.000 Euro, als 4 GTS sogar 192.900 Euro. Dagegen steht das VW T-Roc Cabriolet bereits ab 36.910 Euro im Showroom. Allerdings wird Volkswagen den Nachfolger des T-Roc noch dieses Jahr präsentieren. Schon jetzt ist klar: Von dem wird es keine offene Version mehr geben. Allerdings gewähren die Wolfsburger dem Auslaufmodell und damit dem ehemaligen Karmann-Werk in Osnabrück noch eine Schonfrist bis 2027.
Doch welches war denn nun das meistverkaufte Cabriolet 2024 in Europa? Es ist der Mini Cooper, der als offene Version mit Stoffverdeck ganze 11.900 Käufer fand. Und in dieser Flotte sind noch nicht einmal die elektrischen Varianten vertreten – die kommen erst dieses Jahr auf den Markt. Derzeit ist das Mini Cooper Cabrio ab 32.150 Euro (163 PS) zu haben. Die 231 PS starke John-Cooper-Works-Variante kostet mindestens 44.650 Euro. Teurer soll die elektrische Version keinesfalls werden. Mini darf also auch für 2025 auf einen Klassensieg in der europäischen Zulassungsstatistik hoffen. © auto motor und sport
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