- Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich für einen kurzen und bundesweit einheitlichen Lockdown ausgesprochen.
- Sie drängt damit in eine ähnliche Richtung wie CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder.
Die Bundesregierung ist für ein erneutes deutliches Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Deutschland und unterstützt indirekt die Idee eines "Brücken-Lockdowns" von CDU-Chef
Zahlen des Oster-Wochenendes wenig belastbar
Für das von Laschet vorgeschlagene Vorziehen der Bund-Länder-Runde gebe es derzeit aber "erkennbar keine Mehrheit", sagte sie. Die nächsten Beratungen der
Lesen Sie auch: Alle aktuellen Informationen rund um die Corona-Pandemie in unserem Live-Blog
Über Ostern hatten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) weniger Corona-Neuinfektionen gemeldet als in den Wochen zuvor. Allerdings geht das RKI davon aus, dass an den Feiertagen weniger Menschen zum Arzt gehen, Praxen teils geschlossen sind und die Gesundheitsämter Daten unter Umständen verspätet melden. Am Mittwoch meldete das RKI 9.677 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 298 neue Todesfälle verzeichnet. Nach RKI-Annahmen werden derzeit aufgrund von Urlaub und geschlossenen Praxen gegebenenfalls noch etwas weniger Tests als vor den Ferien durchgeführt.
Söder warnt vor "Öffnungsblindflug"
Laschet verteidigte seinen Vorschlag für einen "Brücken-Lockdown" und forderte Kritiker wie Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und die SPD-Ministerpräsidenten auf, ihre eigenen Ideen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vorzulegen. CSU-Chef
Laschet forderte innovative Ideen wie temporäre Drive-In-Zentren zur Beschleunigung der Impfungen. Bis das Impfen mehr Fahrt aufnehme, gelte es, "in den letzten Wochen der Pandemie" so viele Leben wie möglich zu schützen. "Alle sollten sich jetzt noch einmal schnell, hart und klar zusammenraufen", sagte er. (dpa/mcf)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.