• "Generell rate ich davon ab, dass jeder die FFP2-Maske nutzt." Dies sagt einer der führenden Virologen des Landes.
  • Hendrik Streeck leitet die virologische Abteilung am Universitätskilinikum in Bonn - und erklärt, wie er zu seinem Schluss kommt.

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Bayern machte am 18. Januar den Anfang, die anderen Bundesländer zogen eine Woche später nach: Das Tragen einer FFP2-Maske in Deutschland ist in den öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen vorgeschrieben. Wobei die Bundesländer außer Bayern auch den Schutz durch eine sogenannte OP-Maske akzeptieren.

Streeck: Tragen der FFP2-Maske macht am Ende in der Pandemie nicht den Unterschied

Virologe Hendrik Streeck aber bezweifelt den Nutzen dieser neuen Verordnung. "Am Ende", so betonte Streeck in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv, werde es "nicht den Unterschied in der Pandemie machen", ob die Menschen sich und andere durch das Tragen einer FFP2-Maske vor einer Infektion schützten.

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"Generell rate ich davon ab, dass jeder die FFP2-Maske nutzt", unterstrich Streeck. Der Leiter der Virologie am Uniklinikum Bonn sieht einen Grund im fehlerhaften Anlegen. Zudem schreibe der Arbeitsschutz nach 75 Minuten des Tragens den Arbeitnehmern eine 30-minütige Maskenpause vor, da das Atmen darunter schwerfalle.

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Virologe Streeck fordert langfristige Strategie gegen Corona-Pandemie

In einem Interview schildert der Virologe Hendrik Streeck die Lehren, die man bislang aus dem Kampf gegen das Coronavirus ziehen konnte. Dabei erklärt er, warum sich die Gegenmaßnahmen nicht zielgerichtet ansetzen lassen und warum der Lockdown ohne eine langfristige Strategie nicht viel bewirken kann. (Teaserbild: Federico Gambarini/picture alliance/dpa.)
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